Krisenvorbereitung Kanton will in Krisensituationen noch besser handlungsfähig bleiben

hn, sda

19.1.2022 - 11:45

Leere Toilettenpapierregale im Supermarkt während der Covid-19-Pandemie. Der Kanton Bern will sicherstellen, dass seine Verwaltung auch in Krisen ihre Leistungen erbringen kann. (Archivbild)
Leere Toilettenpapierregale im Supermarkt während der Covid-19-Pandemie. Der Kanton Bern will sicherstellen, dass seine Verwaltung auch in Krisen ihre Leistungen erbringen kann. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Bern hat ein Projekt gestartet, damit er in Krisensituationen alle wichtigen Leistungen für Bevölkerung, Wirtschaft und Politik möglichst gut erbringen kann.

hn, sda

Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Staat in ausserordentlichen Lagen ist. Doch es braucht nicht einmal Grossereignisse wie eine Pandemie, um das öffentliche Leben ins Stocken zu bringen, so kann beispielsweise auch ein etwas längerer oder grossflächiger Stromausfall verheerende Folgen haben.

In solchen Krisen muss die Verwaltung wichtige Leistungen erbringen können. Der Regierungsrat hat deshalb einen Projektauftrag zur Optimierung des sogenannten «Business Continuity Management» (BCM) genehmigt, wie er am Mittwoch mitteilte.

Die für die Bevölkerung wichtigsten, vitalen Leistungen des Kantons, die dauernd oder nach einem Unterbruch wieder sehr rasch zur Verfügung stehen müssen, sollen vertieft analysiert und aus gesamtkantonaler Sicht priorisiert werden. Auf der Basis dieser Analyse folgen anschliessend gezielte Massnahmen.

Anders als beim Risikomanagement liegt der Fokus beim BCM nicht auf der Abwendung von Krisen, sondern darauf, in Krisen reaktionsfähig zu bleiben. Das BCM befasst sich mit relativ kurzen Zeitspannen von Minuten, über Stunden und Tage bis zu einigen wenigen Wochen.