Reformierte Kirche Reformierte Kirche Wolhusen vor einem Neuanfang

Die reformierte Kirchgemeinde Wolhusen LU sucht nicht nicht nur einen neuen Vorstand, sondern nun auch einen neuen Pfarrer. Der bisherige Stelleninhaber verlässt die Gemeinde per Ende Mai 2021. Im April 2020 waren bereits sechs von acht Kirchenvorstandsmitglieder zurückgetreten. Die Kirchgemeinde wird seither von einem «Besonderen Verwalter» geführt.

Zur damaligen Rücktrittswelle geführt hatten Spannungen zwischen dem Kirchenvorstand und dem Pfarrer. Wie der Besondere Verwalter Peter Möri am Montag mitteilte, verlässt nun auch der Pfarrer, der 2017 sein Amt angetreten hatte, die Kirchgemeinde. Damit gebe es für alle einen Neuanfang, sagte Möri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Möri wird nun eine Pfarrwahlkommission zusammenstellen. Diese wird die Wahl vorbereiten und dem Kirchenvorstand Vorschläge unterbreiten. Der Kirchenvorstand selbst kann auch eigene Abklärungen machen und wird dann die Wahl vornehmen. Die Reformierten des Kantons Luzern haben 2018 die Volkswahl der Pfarrerinnen und Pfarrer abgeschafft.

Einen Kirchenvorstand, der die Wahl vornehmen könnte, hat die reformierte Kirche Wolhusen zur Zeit indes nicht. An der Kirchgemeindeversammlung vom Dezember 2020 hatten sich nicht genügend Interessierte für das Amt zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde bleibt deswegen noch mindestens bis im Sommer unter «besonderer Verwaltung».

Die Kirchgemeinde zählt rund 1200 Mitglieder. Sie erstreckt sich von Ruswil bis Entlebuch. Auch Romoos, Doppleschwand sowie Teile von Menznau und Werthenstein gehören zu ihr.

rl, sda