"Nicht für deine Eltern, aber für deine Zukunft": Unter diesem Motto haben am Freitag Luzerner Schülerinnen und Schüler die Schule geschwänzt und eine aktivere Politik gegen die Erderwärmung gefordert.
Geschätzte 350 Schülerinnen und und Schüler aus dem Kanton Luzern versammelten sich um 10 Uhr in Luzern beim Schwanenplatz. Dann zogen die Klimastreikenden in einem bewilligten Demonstrationszug via Jesuitenkirche zum Mühleplatz.
Die Schülerinnen und Schüler forderten mit ihrer Kundgebung die Politik auf, den Klimanotstand auszurufen und damit die Erderwärmung als Krise anzuerkennen und entsprechend zu handeln. "System Change not Climate Change", hiess es auf einem Transparent.
Die Jugendlichen zeigten sich angesichts des Klimawandels besorgt um ihre Zukunft. "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!", skandierten sie auf ihrem Marsch.
Die Politik unterschätze die Erderwärmung und müsse das Problem nun endlich ernst nehmen, sagte Lena, eine der Streik-Organisatorinnen in einer kurzen Ansprache vor der Jesuitenkirche. Der Planet dürfe nicht zerstört werden, denn es gebe nur eine Erde. "Unsere Zukunft steht auf dem Spiel", sagte sie.
Die Streikenden nahmen auch sich selbst in die Pflicht. "Be Part of the Solution not the Polution" forderte ein Transparent. Abschlussrednerin Miriam sagte auf dem Mühleplatz, jeder habe es in der Hand, mit der Bahn statt mit dem Flieger in die Ferien zu verreisen. Zudem gebe es dieses Jahr kantonale und eidgenössische Wahlen.
Am Freitag führten, zum Teil zum wiederholten Mal, auch in anderen Städten der Schweiz Schülerinnen und Schüler einen Klimastreik durch. Für Luzern war es eine Première. Vorbild ist die junge Schwedin Greta Thunberg, die jeden Freitag die Schule schwänzt, um für eine Reduktion des CO2-Ausstosses zu demonstrieren.
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