StadtentwicklungPlanauflage für Basler Entwicklungsareal Dreispitz Nord steht
scmi, sda
26.4.2024 - 11:52
Der neue Basler Stadtteil Dreispitz Nord ist einen Schritt weiter: Die Planauflage des Bebauungsplans liegt ab Montag öffentlich auf. Auf dem Areal sind unter anderem 800 neue Wohnungen vorgesehen. Ein Drittel davon wird preisgünstig sein, wie die Projektpartner Christoph Merian Stiftung (CMS), Kanton und Migros Genossenschaft Basel am Freitag vor den Medien festgehalten haben.
Keystone-SDA, scmi, sda
26.04.2024, 11:52
SDA
Die Initiative «Basel baut Zukunft» sei ein Risiko für das Projekt gewesen, sagte CMS-Direktor Beat von Wartburg. Der vergangene Woche präsentierte Gegenvorschlag der Bau- und Raumplanungskommission sei daher erfreulich. Die im Kompromiss festgelegte Vorgabe von einem Drittel preisgünstigem Wohnraum werde beim Dreispitz Nord mit einem «ausgewogenen Wohnungsmix» erfüllt.
Nebst Wohnungen und Büros soll das Areal über insgesamt 16'000 Quadratmeter öffentlich zugängliche Grünflächen verfügen. Zum einen in der geplanten Margaretha Merian-Anlage, zum anderen beim Dachpark Dreispitz. Nach dem Schwammstadt-Prinzip ist vorgesehen, dass genug Erde auf dem Dach platziert wird, damit dort Bäume wachsen können, wie Kantonsbaumeister Beat Aeberhard sagte.
Eine Schule auf dem Dach des M-Parc
Auf dem Dach des Migros-Gebäudes M-Parc soll nebst dem Park eine neue Sekundarschule stehen. Eine Schule auf einem Dach eines Einkaufszentrums – etwas Innovatives, das sonst in der Schweiz nicht bekannt sei, sagte Aeberhard. Insgesamt werde neuer Schulraum für 600 Schülerinnen und Schüler geschaffen. Zudem sind bei den beiden neuen Grünflächen ein Jugendtreffpunkt und ein Quartierzentrum geplant.
Vorgesehen ist zudem eine Durchwegung des Areals für Velos und Fussverkehr. Das Einkaufszentrum M-Parc und der Baumarkt Obi werden künftig unter einem Dach vereinigt.
Grosser Rat entscheidet nächstes Jahr
Baudirektorin Esther Keller (GLP) bezeichnete den nun fertigen Bebauungsplan als «wichtiges Zeichen für alle Arealentwicklungen in Basel». Heute sei das Areal noch eine «Hitzeinsel» und habe eine Riegelwirkung, doch bald werde es zu einem vielfältigen Stadtteil, der dringend benötigten Wohn- und Grünraum sowie etwas fürs Quartier bringe.
Bis am 28. Mai sind Einsprachen und Anregungen zum Bebauungsplan möglich. Das Parlament wird wahrscheinlich im kommenden Jahr darüber entscheiden, sodass ab 2026 erste Umsetzungsschritte vorgenommen werden können, wie Projektleiter Marc Février sagte.
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