Ostschweiz Bündner Landwirtschaft lässt sich vom Wolf nicht vertreiben

uj, sda

1.6.2023 - 09:01

Ein Herdenschutzhund im Wolfsgebiet am Bündner Calanda bewacht eine Herde Schafe. Bündner Landwirtinnen und Landwirte passen sich gemäss einer Umfrage des Kantons an die Wolfspräsenz an. (Archivbild)
Ein Herdenschutzhund im Wolfsgebiet am Bündner Calanda bewacht eine Herde Schafe. Bündner Landwirtinnen und Landwirte passen sich gemäss einer Umfrage des Kantons an die Wolfspräsenz an. (Archivbild)
Keystone

Bündner Landwirtinnen und Älpler wollen trotz der starken Wolfspräsenz im Kanton ihre Tätigkeit nicht aufgeben. Sie passen sich vielmehr an das Grossraubtier an. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Kantons, an der sich über 1000 Landwirtschaftsbetriebe beteiligten.

1.6.2023 - 09:01

Wie der Kanton am Donnerstag mitteilte, sind drei Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Graubünden gemäss eigenen Angaben von der Wolfspräsenz betroffen. Während Bäuerinnen und Bauern auf den Heimbetrieben Sichtungen oder ein auffälliges Verhalten der Tiere melden, sind es auf den Alpbetrieben vor allem Angriffe und Risse.

Die Onlineumfrage im Auftrag des Amts für Landwirtschaft und Geoinformation zeige aber auch, dass Bäuerinnen und Bauern anpassungsfähig seien und sich den Herausforderungen stellten, schrieb die Regierung. Die Land- und Alpwirtschaft passe sich an, indem sie Produktion und Abläufe umstelle, in den Herdenschutz investiere und die Beweidung der Alpen neu organisiere.

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