Bauprojekte Entwicklung von Schaffhauser Stadthausgeviert einen Schritt weiter

SDA

18.1.2019 - 13:03

Die Entwicklung des teilweise baufälligen Stadthausgevierts in der Schaffhauser Altstadt ist einen Schritt weiter: Der Stadtrat hat die Vorlage zuhanden des Grossen Stadtrates verabschiedet, wie er am Freitag mitteilte.

Die bestehenden Verwaltungsgebäude "Stadthaus" und "Eckstein" sollen saniert und mit einem neuen Verwaltungsbau verbunden werden. Im nördlichen Teil des Areals entstehen gemäss der Vorlage Wohnungen und Raum für Gewerbe und Gastronomie.

Damit werde der Wertzerfall gestoppt - einige Gebäude sind sogar einsturzgefährdet - und die Altstadt aufgewertet und belebt, schreibt der Stadtrat. Für die Schaffhauserinnen und Schaffhauser bringt dies neu eine zentrale Anlaufstelle für Behördengänge. Heute ist die Verwaltung noch auf verschiedene Gebäude verteilt.

Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 23, 1 Millionen Franken. Davon sind 12,2 Millionen gebundene Ausgaben für die dringend nötige Sanierung der Verwaltungsgebäude. Dank dem Neubau werden aber Flächen im Wert von 13 Millionen Franken frei, die anders genutzt werden können. Der Abschluss der Bauarbeiten und der Bezug durch die Verwaltung sind für 2024 geplant.

Öffentlich zugänglicher Klostergarten

Bestandteil der Stadtgeviert-Vorlage ist auch die Abgabe des Nordteils im Baurecht. Das Vorprojekt sieht moderne Wohnungen mit Alstadtflair vor sowie verschiedene Gewerbenutzungen. Auch ein Restaurant soll darin Platz finden. Der Klostergarten soll öffentlich zugänglich sein und etwa für Apéros genutzt werden.

Für den Stadtrat ist die Abgabe im Baurecht der richtige Weg, muss die Stadt doch damit das Investitionsvolumen und die Risiken nicht alleine tragen. Auch bei einem Verzicht auf das vorliegende Projekt würden umfangreiche Sanierungen anstehen, schreibt er.

Als nächstes muss nun das Stadtparlament über die Zukunft des historisch wertvollen Stadtgevierts entscheiden.

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