Standortförderung Kommission unterstützt Ausbau der St. Galler Start-up-Förderung

ka, sda

24.4.2024 - 11:14

Die St. Galler Regierung will die Förderung von Start-ups ausbauen und dafür zehn Millionen Franken bereitstellen. (Archivbild)
Die St. Galler Regierung will die Förderung von Start-ups ausbauen und dafür zehn Millionen Franken bereitstellen. (Archivbild)
Keystone

Die St. Galler Regierung will die Förderung von Start-up-Firmen ausbauen und dafür zehn Millionen Franken bereitstellen. Die vorberatende Kommission unterstützt die Vorlage. Unter anderem ist ein neuartiges «Accelerator-Programm» geplant.

Zurzeit gebe es für Start-ups nur unzureichende Möglichkeiten, sich in der frühen Wachstumsphase Kapital zu beschaffen, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch.

Mit einem Sonderkredit von insgesamt zehn Millionen Franken will die St. Galler Regierung verhindern, dass «Start-ups wegziehen oder nicht im gewünschten Masse wachsen können».

Die Stiftung Startfeld erhält dafür 4,6 Millionen Franken. 5,4 Millionen Franken fliessen als Anschubfinanzierung in die im Umfeld der Universität St. Gallen angesiedelte Stiftung «HSG START Accelerator», die sich erst im Aufbau befindet.

Frühförderung für Unternehmer

Mit dem neuen Angebot soll Start-ups in einer frühen Wachstumsphase geholfen werden. Während drei Monaten sind die jeweiligen Gründerteams physisch in St. Gallen anwesend. Laut Vorlage erhalten sie in dieser Zeit intensive Betreuung und Anleitungen zur Gestaltung ihres Produkts oder ihrer Dienstleistung, zum Aufbau eines Kundenstamms, zu Marketingstrategien oder Verkaufstaktiken.

Die Start-ups bekommen für die Teilnahme finanzielle Unterstützung in Form eines Stipendiums in der Höhe von 15'000 Franken. Am Ende des Accelerator-Programms können sie sich mit der Hoffnung auf eine Finanzierungszusage vor potenziellen Investorinnen und Investoren präsentieren.

Zweifel am Erfolg

Für die fünfjährige Etablierungsphase werden neben dem Beitrag des Kantons auch Mittel von privaten Spenderinnen und Spendern oder von Stiftungen benötigt. Gerechnet wird mit einem Finanzbedarf von insgesamt 7,1 Millionen Franken.

Die Kommission unterstützt die Pläne der Regierung für den Sonderkredit. Es gebe aber «gewisse Zweifel», ob damit die Abwanderung von Start-ups wirklich verhindert werden könne. Die Vorlage wird voraussichtlich in der Junisession beraten.

ka, sda