Der vor kurzem in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Bezirk Bludenz aufgetretene Rinder-TBC-Verdacht hat sich bestätigt. Als Konsequenz muss nun der gesamte Bestand des Hofes – mehr als 50 Rinder und Kühe – getötet werden.
Die Infektion sei durch diagnostische Untersuchungen von Proben sechs getöteter Tiere nachgewiesen worden, informierte am Freitag Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Zudem werden fünf Kontaktbetriebe in Vorarlberg und zwei in Tirol vorerst gesperrt. Auf diesen Höfen wird der gesamte Viehbestand untersucht. Mit den Ergebnissen wird bis Mitte kommender Woche gerechnet.
Der Landesrat sicherte den betroffenen Bauernfamilien rasche Hilfe des Landes über den Tiergesundheitsfonds zu. Gantner hielt aber auch fest, dass es dank des engmaschigen Untersuchungsnetzes in Vorarlberg gelinge, TBC-Fälle in Viehbeständen zu erkennen und die erforderlichen Massnahmen einzuleiten.
Die Verdachtsfälle waren im Zuge laufender Untersuchungen aufgetreten, die jährlich im Anschluss an die Weidesaison durchgeführt werden. Die Testung ist eine von mehreren Massnahmen, die das Land Vorarlberg zur Eindämmung der Tierseuche getroffen hat. Dabei werden rund 800 Betriebe mit rund 9000 Stück Vieh von beauftragten Tierärzten untersucht.
Vorarlberg ist schon seit Jahren von Rinder-TBC betroffen, zuletzt mussten im September 55 Tiere eines Hofs im Bezirk Bludenz getötet werden.
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