Umwelt Thurgau lanciert Projekt zur Förderung der Artenvielfalt

gn, sda

25.3.2021 - 09:52

Der Kanton Thurgau will zusammen mit fünf weiteren Kantonen die Artenvielfalt fördern. In einer Felduntersuchung soll beim Naturschutzgebiet Espi bei Schlatt TG der Nutzen von Vorweiden oder Vormahd untersucht werden.

gn, sda

Trotz grosser Anstrengungen zur Erhaltung und Pflege von artenreichen Naturschutzgebieten entwickelten sich die Bestände vieler bedrohter Arten schweizweit negativ, schreibt die Thurgauer Staatskanzlei am Donnerstag in einer Mitteilung.

Es wird vermutet, dass eine sehr frühe zusätzliche Schnitt- oder Weidenutzung in Naturschutzgebieten die standorttypische Artenvielfalt fördern kann. Eine Studie soll Klarheit über den ökologischen Nutzen dieser sogenannten Vorweide oder Vormahd bringen. Die ersten Felduntersuchungen sollen im Sommer 2021 durchgeführt werden. Im Kanton Thurgau wird ein Standort im Naturschutzgebiet Espi, ein Hangmoor oberhalb von Schlatt, untersucht.

Am Projekt «Vornutzung in artenreichen Wiesen» beteiligt sind Basel-Landschaft, Bern, Graubünden, St. Gallen, Thurgau und Zürich. Die strategische Projektleitung übernimmt eine Begleitgruppe unter dem Vorsitz des Kantons Thurgau, die Vertreter und Vertreterinnen der beteiligten Kantone umfasst. Die Projektkosten werden zu 50 Prozent durch das Bundesamt für Umwelt und zu 50 Prozent durch die sechs beteiligten Kantone finanziert.