Bevölkerungswachstum Der Regierungsrat rüstet sich für das Zwei-Millionen-Zürich

fn, sda

25.4.2024 - 09:33

Im Jahr 2050 dürften rund zwei Millionen Menschen im Kanton Zürich wohnen. Der Regierungsrat will nun herausfinden, wie der Kanton mit dem Wachstum umgehen soll. Im Bild das sommerliche Gedränge am Letten. (Archivbild)
Im Jahr 2050 dürften rund zwei Millionen Menschen im Kanton Zürich wohnen. Der Regierungsrat will nun herausfinden, wie der Kanton mit dem Wachstum umgehen soll. Im Bild das sommerliche Gedränge am Letten. (Archivbild)
Keystone

Der Zürcher Regierungsrat rüstet sich für das kommende Bevölkerungswachstum. Mit dem Projekt «Wachstum 2050» will die Regierung wissen, welche Probleme auf den künftigen Zwei-Millionen-Kanton zukommen.

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Der Kanton Zürich wird in den kommenden Jahren stärker wachsen als alle anderen Regionen der Schweiz. Statistiken gehen davon aus, dass bis 2050 rund zwei Millionen Menschen im Kanton Zürich leben, das sind 450'000 Einwohnerinnen und Einwohner mehr als 2020.

Zuwandern werden vor allem Menschen aus dem Ausland (49 Prozent). Das übrige Wachstum setzt sich aus Geburtenüberschuss (44 Prozent) und Zuwanderung aus anderen Kantonen (7 Prozent) zusammen. Die Wachstumsrate für Zürich dürfte voraussichtlich 28 Prozent betragen, das ist deutlich mehr als der Schweizer Schnitt von 20 Prozent.

Dieses Wachstum zeige, wie attraktiv der Kanton Zürich sei, schreibt der Regierungsrat in seinem am Donnerstag publizierten Beschluss. Es bringe aber auch Probleme mit sich. Es seien strategische Entscheide notwendig, wie dieses Wachstum bewältigt werden könne.

Mehr Wohnungen, mehr Verkehrsangebote

Er startet deshalb das Projekt «Wachstum 2050», an dem alle Direktionen beteiligt sind. Auch Gemeinden und Regionen werden einbezogen. «Wachstum 2050» soll klären, wie der Kanton dem zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften, Wohnungen, Gesundheitsdienstleistungen und Verkehrsangeboten begegnen soll.

Für dieses Projekt beantragt der Regierungsrat beim Kantonsrat eine zusätzliche Stelle beim Amt für Raumentwicklung. Dazu kommen Kosten von rund 1,8 Millionen, etwa für Studien und externe Projektunterstützung. Die Arbeiten beginnen im Sommer. Die Ergebnisse sollen 2027 vorliegen.