Coronavirus – SchweizKanton Zürich erlässt Besuchsverbot in allen Spitälern und Heimen
SDA
12.3.2020 - 20:13
Der Kanton Zürich hat im Kampf gegen das Coronavirus ein Besuchsverbot für alle Spitäler, Alters- und Pflegeheime sowie Invalideneinrichtungen erlassen. Es gilt ab Freitag und vorerst bis am 30. April 2020, wie die Gesundheitsdirektion am Donnerstagabend mitteilte.
Demnach ist es allen Personen untersagt, Patientinnen und Patienten in einem Spital zu besuchen. Die Spitaldirektion kann für einzelne Patientengruppen oder im Einzelfall Ausnahmen bewilligen, etwa für Eltern von Kindern, Partner von Gebärenden und palliativen Patienten. Dabei dürfen höchstens zwei Besucher einen Patienten gleichzeitig besuchen.
In Alters- und Pflegeheimen und in Invalideneinrichtungen gilt ebenfalls ein generelles Besuchsverbot. Auch hier kann die Leitung der Institution im Einzelfall Ausnahmen bewilligen.
Die meisten Institutionen im Kanton Zürich würden in ihrem Pandemieplan ein Besuchsverbot vorsehen, heisst es in der Mitteilung. Einige davon hätten dieses bereits zur Anwendung gebracht. Die Gesundheitsdirektion lege nun einheitliche Regeln fest, die für alle Organisationen verbindlich seien. Sie entsprächen einem Konsens zwischen der Gesundheitsdirektion und den Listenspitälern.
Kapazität für 100 schwere Fälle
Am Universitätsspital Zürich USZ waren am Mittwoch drei positiv getestete Patienten und 11 Verdachtsfälle in Isolation. Insgesamt sind am Unispital 40 Betten für Covid-19-Patienten reserviert. Ausserdem verfügt es über einen Trakt mit 16 Intensivbetten. Die Bettenzahl kann bei Bedarf erweitert werden. Insgesamt könnte das USZ nach aktueller Planung etwa 100 Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen aufnehmen.
Auch beim Personal gibt es offenbar noch keine Engpässe. Stand Donnerstagnachmittag gab es weder einen Ferienstopp für die Ärzte noch für das Pflegepersonal.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.