An der ETH Zürich ist angeblich wegen interner Streitigkeiten eine weitere Untersuchung durchgeführt worden. Dieses Mal betraf es nach Medienberichten das Chemie-Departement am Standort Hönggerberg.
Wie der «Landbote» am Freitag meldete, ging es bei der Administrativuntersuchung um die Auseinandersetzung zwischen einer Professorin mit einem Mitglied des Departementes. Das Departementsmitglied soll der Professorin wissenschaftliches Fehlverhalten vorgeworfen haben.
Sie habe Daten in zwei wissenschaftlichen Arbeiten nicht selber gewonnen. Die beschuldigte Professorin ihrerseits warf dem Departementsmitglied demnach vor, Forschungsergebnisse kopiert zu haben.
Die ETH bestätigte auf Anfrage, dass es von November 2017 bis im Sommer 2018 eine Administrativuntersuchung gegeben habe. In diesem Zusammenhang habe eine Person mehrere Beschwerden eingereicht, die aber von der ETH-Beschwerdekommission abgewiesen worden seien.
Die Person habe den Fall dann ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen. Dort seien sie noch hängig beziehungsweise noch nicht rechtskräftig.
Eine dieser Beschwerden verlange unter anderem, dass intern nicht über den Abschluss der Untersuchung informiert werde. Deshalb sei es der ETH Zürich zurzeit nicht möglich, sich zu den Inhalten und Erkenntnissen der Administrativuntersuchung zu äussern.
An der ETH gab es in den vergangenen Jahren gleich mehrere Konflikte. In einem Fall wurde eine Astronomie-Professorin entlassen, weil sie sich bei der Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden pflichtwidrig verhalten habe.
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