Verlängerung und Leihe Dortmunds Notfall-Plan mit Akanji

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18.8.2022

Wann und wohin wird Manuel Akanji wechseln?
Wann und wohin wird Manuel Akanji wechseln?
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Die Uhr tickt. Keine zwei Wochen bleiben Manuel Akanji, um noch einen neuen Verein zu finden. Ansonsten könnte ihm monatelang die Tribüne drohen. Der BVB bereitet sich aber offenbar aufs Worst-Case-Szenario vor.

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Noch immer weiss Manuel Akanji nicht, bei welchem Klub er im WM-Jahr spielen wird. Zur Erinnerung: Sein Vertrag bei Borussia Dortmund läuft 2023 aus, Akanji hat dem Verein längst klargemacht, dass er nicht verlängern will – und der BVB will den Schweizer deshalb unbedingt noch in diesem Sommer verkaufen, damit noch etwas Geld eingenommen werden kann.

Dass Akanji in den Plänen von Dortmund-Trainer Edin Terzic keine Rolle mehr spielt, haben die letzten Wochen klar gezeigt. Nachdem er schon in den Testspielen nicht ran durfte, stand er auch in den drei bisherigen Pflichtspielen des BVB nicht im Aufgebot. Hinter den Neuzugängen Niklas Süle und Nico Schlotterbeck sowie Routinier Mats Hummels ist Akanji nur noch Innenverteidiger Nummer 4.

Und so könnte dem Schweizer bis zur Winterpause – und damit bis zum WM-Start in Katar am 20. November – die Tribüne drohen, sollte sich in den letzten Tagen dieser Transferperiode nicht doch noch was ergeben.

Ein Grund für die ausbleibenden Angebote sind laut der «Bild»-Zeitung die sehr hohen Gehaltsvorstellungen Akanjis. Demnach soll der 27-Jährige ein Jahresgehalt von mehr als 10 Millionen Euro fordern. Für die interessierten Vereine sei das zu viel – und deshalb ist es für den BVB, der auf eine Ablösesumme zwischen 20 und 30 Millionen Euro hofft, schwierig, Akanji zu verkaufen.

Dortmund und Inter haben den gleichen Plan

Die Dortmunder arbeiten nun aber an einem «Not-Plan», wie die «Bild» berichtet. Falls Akanji bis kurz vor Transferschluss Ende Monat nicht verkauft werden kann, denkt der BVB nochmals über eine Vertragsverlängerung nach – um den Nati-Verteidiger danach «per Last-Minute-Leihe doch noch loswerden zu können», schreibt die Zeitung. Ein Jahr später soll Akanji dann endgültig verkauft werden.

Ein Plan, der wohl auch Inter Mailand in die Karten spielen würde. Die «Gazzetta dello Sport» berichtete jüngst von einer ähnlichen Idee der Italiener, welche die bislang von Dortmund geforderten rund 20 Millionen Euro für Akanji aktuell nicht aufbringen können. Akanji soll deshalb in Dortmund verlängern, damit Inter ihn ausleihen und zu einem späteren Zeitpunkt fest verpflichten kann. 

Akanji selbst liebäugelte lange mit einem Wechsel nach England, nun soll er den Medienberichten zufolge aber einen Transfer zu Inter bevorzugen. Auf der Wunschliste der Nerazzurri steht er offenbar ganz oben. Akanji zu Inter? Es wäre wohl für alle Beteiligten letztlich eine Win-win-Situation.