Die Schweiz trifft an der Eishockey-WM einmal mehr auf Deutschland – ein Gegner, mit dem man in der Vergangenheit seine liebe Mühe hatte. Bei unserem Nachbarn freut man sich bereits auf die Duelle.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Schweiz spielt an der Eishockey-WM im Viertelfinal gegen Deutschland.
- Gegen den Nachbar aus dem Norden hat die Schweiz in wichtigen Spielen an Grossanlässen zuletzt regelmässig verloren.
- In deutschen Medien schreibt man bereits vor dem Spiel, dass die Schweiz vor Deutschland zittere.
Heute um 15:20 Uhr trifft die Schweiz an der Eishockey-WM in Riga im Viertelfinal auf Deutschland. Als Gruppensieger geht das Team von Patrick Fischer als Favorit in die Partie gegen den Gruppenvierten Deutschland. Doch das Szenario kennt die Schweiz bestens – als Favorit in eine Partie gegen Deutschland und dann doch verlieren.
Do 25.05. 15:00 - 17:55 ∙ SRF zwei ∙ 175 Min
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Zuletzt passierte das an der WM 2021, ebenfalls in einem Viertelfinal, ebenfalls in Riga. Damals führten die Schweizer mit 2:0, kassierten in der 60. Spielminute aber noch den Ausgleich und verloren die Partie schliesslich im Penaltyschiessen.
Den entscheidenden Versuch verwandelte damals Marcel Noebels mit einem Kabinett-Stückchen. Der Deutsche ist auch dieses Jahr wieder dabei, will aber nicht unbedingt erneut ins Penaltyschiessen: «Ich hoffe nicht, dass es wieder so weit kommt, sondern vorher entschieden ist und wir uns das nicht wieder bis zur letzten Sekunde antun müssen.»
Der Stürmer der Eisbären Berlin ist sich jedoch bewusst, dass es gegen die Schweiz schwierig wird: «Das ist eine Mammut-Aufgabe für uns, keine Frage. Aber ich bin zuversichtlich, wenn wir unsere Leistung abrufen, dass wir gute Chancen haben, die Schweiz zu schlagen.»
Ein schwieriges Spiel erwartet auch Dominik Kahun: «Das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns, aber wir sind auf jeden Fall bereit.» Der SCB-Stürmer kennt die Schweizer bestens und wird auf Teamkollege Romain Loeffel treffen: «Wir kennen uns sehr gut. Es wird beim Warm-up ziemlich lustig sein, wenn wir uns so sehen als Gegner. Aber dann, wenn die Scheibe zum ersten Bully fällt, dann wird's ernst.» Auf die Statistik mit den erfolgreichen Spielen gegen die Schweiz lässt sich Kahun jedoch nicht ein: «Wir versuchen, nicht so auf die Vergangenheit zu schauen, da sind ja auch andere Spieler dabei. Wir sind im Hier und Jetzt.»
Die Medien befeuern das Spiel
Gewohnt selbstbewusst zeigen sich die deutschen Medien vor dem Spiel: «Schweiz zittert vor Deutschland!», titelt etwa sport1.de und ergänzt: «Einmal mehr trifft die Schweiz in einem K.o.-Duell bei der Eishockey-WM auf Deutschland – das weckt bei den Eisgenossen schmerzhafte Erinnerungen.»
Neben der WM 2021 verloren die Schweizer auch 2018 an den Olympischen Spielen gegen Deutschland, welches später sogar die Silbermedaille gewann. Noebels sagt gegenüber Sport1 dazu: «Sie spielen sehr ungern gegen eine deutsche Mannschaft, beim einen oder anderen wird die Vergangenheit noch im Hinterkopf sein. Ich freue mich auf das Spiel und glaube nicht, dass sich die Schweizer auch freuen.»
Dass die Duelle von früher noch in den Köpfen sind, negieren die Schweizer aber: «Das in der Vergangenheit darf niemanden interessieren, es ist egal, wer da gewonnen hat. Es ist ein Spiel, das bei 0:0 beginnt,» sagt Tanner Richard bei «20 Minuten».
Nino Niederreiter hat in einem SRF-Interview am Mittwoch klargemacht: «Wir freuen uns auf die Deutschen. Es ist immer ein grosses Battle. Wir wissen, wie gut sie sein können und wie gut sie sind. Ich habe das Gefühl, wenn wir so spielen wie gegen Kanada oder Tschechien, sieht es gut aus für uns.» Der NHL-Stürmer fasst dann die Rivalität und Wichtigkeit der Partie mit dem passenden Satz zusammen: «Man verliert nie gerne einen Viertelfinal und gegen die Deutschen noch weniger.»
