National League EV Zug weiter auf der Verfolgung von Luganos Rekord von 1988

SDA

19.1.2021 - 22:32

Der EV Zug ist derzeit nicht zu stoppen und eilt von Sieg zu Sieg.
Der EV Zug ist derzeit nicht zu stoppen und eilt von Sieg zu Sieg.
Bild: Keystone

Leader EV Zug gewinnt auch gegen Servette und greift weiter nach dem Rekord des HC Lugano aus dem Jahr 1988.

Nach dem 5:3-Heimsieg über Servette fehlen Zug noch vier weitere Spiele ohne eine Niederlage in der regulären Spielzeit zur historischen Bestmarke von 23 Partien hintereinander mit mindestens einem Punktgewinn.

Nach einem 0:4 in Genf startete Zug nach dem 13. November seine Serie. Am Dienstag endete gegen den Genève-Servette Hockey Club die Serie beinahe: Die Genfer führten 1:0 und bis zur 35. Minute mit 3:2, ehe den Zugern der Umschwung zum 5:3-Sieg gelang.

Die Zuger bauten ihren Rekordvorsprung an der Tabellenspitze weiter aus. Aus 13 Punkten Vorsprung wurden 14, weil die ZSC Lions (2.) im Verfolgerduell gegen Fribourg-Gottéron (3.) beim 3:2-Sieg nach Verlängerung einen Zähler einbüssten.

Lugano kassierte in Rapperswil die vierte Niederlage hintereinander (2:4). Der HC Davos lag in Biel nach 113 Sekunden mit 0:2 zurück, setzte sich aber noch mit 3:2 nach Verlängerung durch. Auch auch in Langnau fiel die Entscheidung erst in der Overtime: Die SCL Tigers unterlagen Ambri-Piotta mit 1:2.

ZSC Lions gewinnen Verfolgerduell

Die ZSC Lions und Freiburg lieferten sich ein spannendes, umkämpftes Verfolgerduell. Die ZSC Lions führten zweimal, Gottéron glich zweimal aus. In der Verlängerung führte eine schwedische Co-Produktion in Überzahl nach nur 95 Sekunden von Fredrik Pettersson (Vorbereiter) und Marcus Krüger (Torschütze) zum Sieg der Lions.

Langnaus Baisse im Sturm

Die SCL Tigers können seit dem Jahreswechsel fast keine Tore mehr schiessen. Oder zumindest nur noch gegen die ZSC Lions. Nebst den zwei Siegen gegen den Zürcher SC (5:3 und 4:3) gelangen den Tigers in den übrigen vier Spielen seit Silvester bloss noch drei mickrige Tore (bei 14 Gegentreffern).

Gegen Ambri-Piotta kam Langnaus offensive Impotenz gut zum Ausdruck: Mehr als die doppelte Anzahl Torschüsse (33:16), aber 1:2 Tore! Damiano Ciaccio, der in Langnau nach der letzten Saison keinen neuen Vertrag mehr erhalten hat, verpasste seinen dritten Shutout in dieser Saison bloss um fünf Minuten.

Auch Ambri-Piotta hat sich zuletzt beim Toreschiessen schwer getan. Im Emmental traf Diego Kostner zweimal, zuerst zum 1:0 (23.) und nach 27 Sekunden der Verlängerung zum 2:1. Kostners erstes Goal bedeutete Ambris erster Treffer nach 152:09 Minuten und 0:2-Niederlagen gegen Davos und Zug.

Für die SCL Tigers traf einzig Anthony Huguenin zum 1:1-Ausgleich.

Davos schafft gegen Biel die Wende

Eine Woche nach dem Spielertausch zwischen Biel und Davos steht fest, wer zumindest kurzfristig im ungewöhnlichen Abtausch den besseren gemacht hat. Davos siegte in Biel nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Verlängerung. David Ullström (33.) und Valentin Nussbaumer (43.), die vor acht Tagen aus Biel zum HC Davos gestossen sind, erzielten für die Bündner die Goals vom 0:2 zum 2:2.

Dabei hatte Biel in dieser Partie einen Traumstart erwischt. Nach 113 Sekunden führten die Bieler mit 2:0, wobei die Davoser Abwehr in dieser Startphase einem Hühnerhaufen ähnelte. Aber Christian Wohlwend und seine Davoser Akteure kriegten die Defensive in den Griff. Biel gelang kein weiteres Tor mehr.

In der Verlängerung gelang Aaron Palushaj nach nur 105 Sekunden das 3:2-Siegtor für Davos. Davos gewann innerhalb von 52 Stunden gegen Lugano und Biel gleich zwei Duelle am ersten Playoff-Strich (zwischen den Plätzen 6 und 7).

Telegramme:

Zug – Genève-Servette 5:3 (2:1, 2:2, 1:0)

0 Zuschauer. – SR Stricker/Piechaczek (GER), Progin/Kehrli. – Tore: 4. Winnik (Moy/Powerplaytor) 0:1. 9. Geisser (Diaz) 1:1. 20. (19:09) Leuenberger (Thorell) 2:1. 22. Richard (Winnik) 2:2. 32. Fehr (Tömmernes, Omark/bei 5 gegen 3) 2:3. 35. Gross 3:3. 40. (39:10) Kovar (Hofmann) 4:3. 55. Hofmann (Kovar, Martschini/Powerplaytor) 5:3. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Shore) gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Kovar; Omark.

Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Bachofner; Leuenberger, Senteler, Thorell.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Guebey, Smons; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Fritsche, Fehr, Miranda; Patry, Kast, Berthon.

Bemerkungen: Zug ohne Thürkauf und Wüthrich (beide verletzt), Genève-Servette ohne Mercier, Damien Riat (beide gesperrt), Manzato, Arnaud Riat und Smirnovs (alle verletzt).


SCL Tigers – Ambri-Piotta 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) n.V.

1 Zuschauer. – SR Fluri/Staudenmann, Altmann/Stalder. – Tore: 23. Kostner (Flynn) 0:1. 55. Huguenin (Maxwell) 1:1. 61. (60:27) Kostner (Fora) 1:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; Zwerger.

SCL Tigers: Punnenovs; Schilt, Blaser; Leeger, Lardi; Erni, Huguenin; Grossniklaus; Weibel, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Petrini, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Sturny, In-Albon, Andersons; Salzgeber.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Ngoy; Fohrler, Fischer; Hächler, Zaccheo Dotti; Pinana, Pezzullo; Rohrbach, Müller, Zwerger; Flynn, Kostner, Horansky; Dal Pian, Novotny, Neuenschwander; Trisconi, Goi, Grassi.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Earl, Glauser und Kuonen (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D'Agostini, Isacco Dotti, Incir, Kneubuehler, Mazzolini und Nättinen (alle verletzt).


Biel – Davos 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) n.V.

1 Zuschauer. – SR Hebeisen/Manuel Nikolic, Wolf/Duarte. – Tore: 1. (0:39) Komarek (Pouliot, Fey) 1:0. 2. (1:53) Cunti (Stampfli) 2:0. 33. Ullström 2:1. 43. Nussbaumer (Palushaj) 2:2. 62. Palushaj (Guerra, Ullström) 2:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 10 Minuten (Zgraggen) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Moser; Corvi.

Biel: van Pottelberghe; Fey, Moser; Rathgeb, Forster; Lindbohm, Stampfli; Sartori; Hügli, Komarek, Pouliot; Hischier, Lindgren, Fuchs; Kohler, Cunti, Künzle; Schläpfer, Gustafsson, Tanner; Garessus.

Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Zgraggen; Heinen, Guerra; Kienzle, Jung; Marc Aeschlimann, Barandun; Marc Wieser, Egli, Herzog; Ambühl, Corvi, Turunen; Palushaj, Ullström, Nussbaumer; Frehner, Baumgartner, Knak.

Bemerkungen: Biel ohne Hofer, Kessler, Kreis, Lüthi und Ulmer (alle verletzt), Davos ohne Du Bois, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt) und Stoop (krank).


Rapperswil-Jona Lakers – Lugano 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)

1 Zuschauer. – SR Mollard/Kristijan Nikolic, Ambrosetti/Stuber. – Tore: 12. Moses (Egli, Clark) 1:0. 14. Dünner (Egli, Clark/Powerplaytor) 2:0. 18. Arcobello (Morini) 2:1. 24. Morini (Arcobello/Powerplaytor) 2:2. 28. Clark (Moses, Cervenka) 3:2. 60. (59:32) Cervenka (Moses) 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Cervenka; Arcobello.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Profico, Jelovac; Vukovic, Dufner; Egli, Randegger; Sataric, Maier; Clark, Cervenka, Moses; Schweri, Dünner, Wick; Lehmann, Wetter, Eggenberger; Forrer, Ness, Rehak.

Lugano: Schlegel; Loeffel, Wellinger; Chiesa, Nodari; Antonietti, Ugazzi; Villa, Traber; Fazzini, Arcobello, Bodker; Lammer, Lajunen, Morini; Bürgler, Herburger, Suri; Walker, Sannitz, Romanenghi.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Payr und Rowe (beide verletzt), Lugano ohne Bertaggia, Heed, Riva und Wolf (alle verletzt). Lugano von 58:48 bis 59:32 ohne Torhüter.


ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.

1 Zuschauer. – SR Tscherrig/Stolc, Schlegel/Burgy. – Tore: 28. Berni (Sigrist) 1:0. 33. Herren 1:1. 48. Andrighetto (Hollenstein) 2:1. 50. Stalberg 2:2. 62. Krüger (Pettersson/Powerplaytor) 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Mottet.

ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Trutmann, Geering; Morant, Berni; Phil Baltisberger; Pedretti, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Sigrist; Bodenmann, Diem, Hollenstein; Prassl, Schäppi, Wick; Simic.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Aebischer, Jecker; Stalberg, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Herren; Bykow, Marchon, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger und Blindenbacher (beide verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Abplanalp (verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer).

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport

SDA