Die Schweizer verlieren in Stockholm zum Abschluss der Beijer Hockey Games gegen Tschechien 0:3. Somit beenden sie das Turnier mit einem Sieg und zwei Niederlagen.
Bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung am Samstag gegen Schweden hatten die Schweizer die Tore vom 2:0 zum 2:2 im letzten Drittel in Unterzahl kassiert. Gegen die Tschechen stand eine unnötige Strafe von Calvin Thürkauf am Ursprung der Niederlage, Tomas Kundratek nutzte das Powerplay zum 1:0 (45.). Darauf hatten die Schweizer keine Antwort. In der 53. Minute erhöhte Petr Holik auf 2:0, in der 58. Minute zeichnete Jakub Vrana mit einem Schuss ins leere Gehäuse für den Schlusspunkt verantwortlich.
Die Tschechen gewannen an diesem Turnier sämtliche drei Spiele und liessen nur zwei Gegentore zu. Die Handschrift des ehemaligen SCB-Trainers Kari Jalonen, der nun bei den Osteuropäern an der Bande steht, ist schon klar ersichtlich. Derweil konnten die Schweizer nach dem 3:2-Erfolg am Donnerstag gegen Olympiasieger Finnland nicht mehr nachlegen.
Starker Aeschlimann im Tor
Dass es nach 40 Minuten unentschieden stand, ging in Ordnung. Allerdings war es alles andere als ein 0:0-Spiel. Beide Teams erspielten sich sehr gute Chancen. Auf Schweizer Seiten scheiterten Damien Riat (14.) sowie der direkt von der Strafbank kommende Michael Fora (25.) alleine vor dem tschechischen Keeper Karel Vejmelka.
Es könnten noch einige andere vielversprechende Möglichkeiten der Schweizer aufgezählt werden. Andererseits zeigte der Davoser Goalie Sandro Aeschlimann mehrmals, welche Fortschritte er in dieser Saison erzielt hat und dass er absolut zu Recht erstmals an einer WM dabei sein wird. Im letzten Drittel war dann bei den Eisgenossen etwas die Luft draussen.
Die Schweizer traten in der letzten Vorbereitungspartie ohne Timo Meier, Nico Hischier, Janis Moser und Dean Kukan an, Fischer schonte das NHL-Quartett. Zudem fehlte der leicht angeschlagene ZSC-Topskorer Denis Malgin, der in den Playoffs arg strapaziert worden war. Die Schweizer bleiben nun bis am Dienstag in Stockholm, ehe sie nach Helsinki reisen. Im ersten WM-Spiel ist am Samstag Italien der Gegner.