Nach dem Kanton Bern reagieren auch die Kantone Basel-Stadt und Wallis auf die steigenden Coronainfektionszahlen und verbieten Grossveranstaltungen mit mehr als 1’000 Besuchern.
In Basel ist im Sportbereich in erster Linie der FC Basel betroffen. Zum einen entzog der Kantonsarzt in Absprache mit dem Regierungsrat die Bewilligung für das Heimspiel am kommenden Sonntag in der Super League gegen Lausanne, zum andern wird er «bis Ende Jahr keine neuen Bewilligungen für Grossveranstaltungen mit mehr als 1’000 Personen mehr ausstellen und beobachtet die epidemiologische Lage», wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Spiele mit bis zu 1’000 Besuchern sind unter Einhaltung der gültigen Schutzkonzepte weiterhin erlaubt. Ob das Spiel am Sonntag gegen Lausanne stattfinden kann, ist allerdings noch offen, da aktuell die gesamte erste Mannschaft des FCB in Quarantäne ist.
Auch Rückschlag für Sion
Im Wallis betrifft das Verbot vor allem den FC Sion und in geringerem Mass die Swiss-League-Klubs Sierre und Visp im Eishockey. Der Kanton geht aber noch weiter und verbietet alle «Kontaktsportarten (Fussball, Basketball, Hockey, Kampfsportarten usw.), mit Ausnahme des Profisports unter Ausschluss des Publikums und des individuellen Trainings». Die Massnahmen gelten bis mindestens 30. November. Für die Profiklubs im Wallis bedeutet dies wohl «Geisterspiele» ohne Zuschauer.
Einen anderen Weg geht der Kanton Tessin. Dort sind Zuschauer vorläufig unter Berücksichtigung der gültigen Schutzkonzepte wie seit 1. Oktober zugelassen.