St. Gallen bezieht in der 5. Runde der Super League die erste Niederlage. Der Leader verliert im Tessin beim ebenfalls ungeschlagenen FC Lugano 0:1. Numa Lavanchy erzielt den einzigen Treffer früh.
Der FC St. Gallen musste sich nicht vorwerfen lassen, dass er sich nicht bemüht hätte vor knapp 1400 Zuschauern im Cornaredo. Eine Woche nach dem 2:2 in Luzern konnte die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler aber wiederum nicht verbergen, dass sie vom Niveau der letzten Saison vor allem in offensiven Belangen noch ein ganzes Stück weit entfernt ist. Die St. Galler rannten zwar emsig an, bissen gegen die gut organisierte Lugano-Verteidigung aber Mal um Mal auf Granit. Mehr als ein Pfostenschuss durch Lukas Görtler in der 82. Minute sprang für die Ostschweizer nicht heraus.
Numa Lavanchys 1:0 nach einer Viertelstunde blieb der einzige Treffer im Duell, in dem in der Vorsaison nie weniger als vier Tore gefallen waren. Dass ein Verteidiger auch in der Offensive die entscheidende Note setzte, passte zum Spiel. Am sehenswerten Treffer waren aber auch die Luganos Offensivspieler massgeblich beteiligt. Lavanchys Kopfball am langen Pfosten ging ein Zusammenspiel zwischen Adrian Guerrero und Flankengeber Jonathan Sabbatini voran.
Lugano rückte damit bis auf einen Punkt zum FC St. Gallen heran und ist nach fünf Spielen noch ungeschlagen. Nach drei Remis dank späten Toren gab es nun den zweiten Sieg dank einem frühen Treffer.
Lugano – St. Gallen 1:0 (1:0)
1400 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tor: 16. Lavanchy (Sabbatini) 1:0.
Lugano: Baumann; Lavanchy, Kecskes, Maric, Daprelà; Custodio (88. Covilo); Lavanchy, Lovric (65. Guidotti), Sabbatini, Guerrero (88. Facchinetti); Gerndt (83. Lungoyi), Odgaard (65. Bottani).
St. Gallen: Zigi; Kräuchi (46. Rüfli), Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz (68. Youan); Stillhart (68. Ribeiro); Guillemenot (46. Babic), Duah (88. Staubli).