Bange Momente am Samstagabend im Joggeli: FCB-Verteidiger Raoul Petretta sinkt nach einem scheinbar harmlosen Kopfball ohne Fremdeinwirkung zu Boden und kann offenbar seinen Kopf nicht mehr bewegen. Am Sonntag gibt der FC Basel leichte Entwarnung.
Wie «blue Sport» erfahren hat, klagte Petretta nach dem Kopfball über Nackenschmerzen und konnte seinen Kopf zunächst nicht mehr bewegen. Die gute Nachricht: Der Linksverteidiger war zu jeder Zeit bei Bewusstsein und ansprechbar.
Nach langer Behandlung wird der 23-Jährige mit Halskrause vom Feld getragen und ins Spital gebracht. Das Spiel zwischen dem FCB und St. Gallen wird nach der rund zehnminütigen Unterbrechung fortgesetzt. Tore fallen keine, das Spiel endet 0:0.
Petrettas Teamkollege Timm Klose sagt nach dem Spiel im Interview mit «blue Sport»: «Wir fühlen natürlich mit. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist und er schnell zum Team zurückstossen kann.» Trainer Ciriaco Sforza sagt zu «Nau»: «So etwas ist immer ein Schock. Wir hoffen alle, dass es nichts Schlimmeres ist bei ihm. Wir sind alle in Gedanken bei Raoul.»
FCB gibt Entwarnung – Petretta meldet sich
Bis am Sonntagmittag ist nichts über Petrettas Gesundheitszustand bekannt. Dann meldet sich der FCB auf Twitter: «Dem Spieler geht es schon wieder ein wenig besser. Die Untersuchungen sind jedoch noch im Gange. Wir informieren, sobald diese abgeschlossen sind und wir alle Resultate bekommen haben.»
Am Abend folgt ein weiteres Update. «Nach ersten Erkenntnissen hat Raoul eine Erschütterung des oberen Rückenmarks erlitten, dies ist vergleichbar mit einer Hirnerschütterung», teilen die Basler mit. «Es geht ihm bereits deutlich besser, er weist keine Querschnittssymptomatik auf. Weitere stationäre Abklärungen folgen in den kommenden Tagen.»
Auf Instagram meldet sich am späten Sonntagabend auch Petretta selbst und schreibt: «Danke an alle für die tollen Nachrichten! Mir geht es soweit gut.»