Aufsteiger Vaduz verpasst gegen St. Gallen den nächsten Coup in der Super League knapp. Ein spätes Tor des St. Galler Jokers Andre Ribeiro führt die Ostschweizer im Liechtenstein zum 1:0-Erfolg.
Der 23-jährige Portugiese belohnte den Meisterschaftszweiten der Vorsaison für eine Leistungssteigerung nach der Pause mit seinem Tor in der 83. Minute. Von hinter der Grundlinie kommend setzte sich der Angreifer gegen vier FCV-Verteidiger durch und schoss den Ball vom Fünfmeterraum ins Tor. Selbst Benjamin Büchel, der bei Vaduz in der zweiten Halbzeit mit mehreren Paraden und einem gehaltenen Penalty (94.) zum Mann des Spiels avancierte, war gegen Ribeiros Abschluss aus kurzer Distanz machtlos.
Der Sieg des FCSG in Vaduz ging aufgrund der Leistungssteigerung in Ordnung, so sah es auch Vaduz-Coach Mario Frick, der das «ganz schlechte Umschaltspiel» seines Teams kritisierte. In der ersten Halbzeit hatte das Heimteam die Partie noch mehr nach dem Gusto seines Trainers gestaltet. Zwar vermochte der FCSG die Liechtensteiner schon vor der Pause im Aufbau gelegentlich zu stressen, wusste darauf mit dem eroberten Ball allerdings selber nur selten etwas Greifbares anzustellen.
Nur einmal, als Lukas Görtler in der 26. Minute zum Solo im Vaduzer Strafraum ansetzte und dort von Denis Simani rustikal gestoppt wurde, musste sich das Team von Mario Frick vor der Pause auf das Wettkampfglück verlassen. Simanis Einsteigen in der Szene hätte einen Foulpenalty für die Gäste gerechtfertigt.