Servettes Miroslav Stevanovic hat gegen den FCZ in der 40. Minute die grosse Chance auf den 1:1-Ausgleich, scheitert aber an der Latte. Doch war der Ball danach wirklich nicht hinter der Linie?
Ganz knappe Geschichte im Stade de Genève. Weil es in der Super League keine Torlinientechnik gibt, kann nur vermutet werden, ob der Ball die Linie vollständig überquert hat oder nicht. Auf den TV-Bildern ist die Szene nicht hundertprozentig aufzulösen.
Der VAR hat das Ganze natürlich gecheckt, den Schiedsrichter aber nicht überstimmt. Gemäss den verfügbaren TV-Bildern habe der Ball die Linie noch ganz leicht gekratzt, heisst es gemäss Informationen aus dem Video-Operationsroom in Volketswil. Aber definitiv auflösen könne man die Sache nur mit der Torlinientechnik.
Noch bitterer für die Genfer: Nur drei Minuten später kann der FCZ auf 2:0 erhöhen. Zwar gelingt Kastriot Imeri noch der Anschlusstreffer (66.), doch am Ende geht das Team von Alain Geiger erneut als Verlierer vom Platz.
«Für mich ist das ein klares Tor», sagt Geiger nach dem Spiel zu blue Sport. «Aber ohne die Torlinientechnik ist es natürlich schwer zu sagen. Ich habe den Ball aber drin gesehen. Vielleicht hätte man (der VAR) die Sache noch etwas länger anschauen sollen.»
Servette hat nun inklusive Cup-Aus gegen Thun zum sechsten Mal in Folge verloren. Geigers Fazit: «Momentan läuft es einfach nicht für uns.»