Super League Zweimal eine Führung verspielt: YB kommt gegen Lugano nur zu einem Remis

sda

19.12.2020 - 20:29

YB und Lugano, die besten Super-League-Teams nach Verlustpunkten, teilen sich mit einem 2:2 in Bern die Punkte geteilt. Die überlegenen Berner tun in der zweiten Hälfte zu wenig für den Sieg.

Die Luganesi, die in den letzten sieben Meisterschaftsspielen nie mehr als ein Tor kassiert hatten, gerieten zweimal in Rückstand und glichen zweimal schier aus dem Nichts aus. Beim ersten Mal durch einen herrlichen Vollrist-Schuss aus etwa 25 Metern des slowenischen Internationalen Sandi Lovric, beim zweiten Mal nach 70 Minuten, als Mattia Bottani nach einer nicht geratenen Abwehr von Goalie David von Ballmoos abstaubte.

Die Berner hätten gemäss den Torchancen mit einer höheren Führung als mit 2:1 in die Pause gehen müssen. Das 3:1 wäre auch in der zweiten Halbzeit möglich gewesen, aber Luganos Goalie Noam Baumann wehrte einen Versuch von Ali Camara aus kurzer Distanz mit einem verblüffendem Reflex ab. Die Young Boys kontrollierten den Match durchwegs, nach dem 2:2 konnten sie jedoch nicht auf eine stärkere Offensive umschalten.

Fassnacht: «Das war eine durchzogene Leistung»

Fassnacht: «Das war eine durchzogene Leistung»

19.12.2020

Der lange Franzose Theoson Siebatcheu, Jean-Pierre Nsames Stellvertreter, war noch nicht oft zum Zug gekommen. Mit der Fussverletzung, die sich Nsame in Basel zugezogen hatte, bekam Siebatcheu die Chance, sich von Spielbeginn an zu zeigen. Die erste Halbzeit brachte er mit zwei Toren in Nsames Stil hinter sich. Beim 1:0 verwertete er mit einem Kopfball eine Flanke von Miralem Sulejmani. Später verwandelte er souverän einen Handspenalty. Kurioserweise lief das Spiel nach dem Hands von Akos Kecskes im Strafraum rund zwei Minuten weiter, ehe Schiedsrichter Adrien Jaccottet beim nächsten Unterbruch den VAR konsultieren und auf Penalty entscheiden konnte.

YBs Trainer Gerardo Seoane machte sich die Ausgeglichenheit seines Kaders zunutze. Im Vergleich zu der Startformation beim 2:0-Sieg am Mittwoch in Basel nominierte er sechs andere Spieler. Nur das Ersetzen des verletzten Topskorers Jean-Pierre Nsame durch Theoson Siebatcheu war eine unumgängliche Massnahme, die weiteren fünf Wechsel hatten den Sinn einer Rotation.

Lugano-Coach Jacobacci: «Das 2:2 geht in Ordnung»

Lugano-Coach Jacobacci: «Das 2:2 geht in Ordnung»

19.12.2020

Telegramm

Young Boys – Lugano 2:2 (2:1)

SR Jaccottet. – Tore: 19. Siebatcheu (Sulejmani) 1:0. 28. Lovric (Lavanchy) 1:1. 41. Siebatcheu (Handspenalty) 2:1. 70. Bottani (Sabbatini) 2:2.

Young Boys: Von Ballmoos; Maceiras (84. Hefti), Camara, Zesiger, Garcia; Fassnacht (76. Moumi Ngamaleu), Aebischer (67. Martins), Rieder, Sulejmani (67. Gaudino); Mambimbi (76 Elia), Siebatcheu.

Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Facchinetti; Custodio; Lavanchy, Macek (60. Lungoyi), Lovric (81. Covilo), Guerrero (81. Daprelà); Ardaiz (60. Sabbatini), Bottani (74. Gerndt).

Bemerkungen: Young Boys ohne Nsame, Lustenberger, Sierro, Spielmann, Lauper und Petignat (alle verletzt). Lugano ohne Guidotti und Oss (beide verletzt). Verwarnungen: 22. Lavanchy (Foul), 36. Kecskes (Hands), 67. Maric (Foul), 73. Garcia (Foul), 77. Camara (Foul), 79. Custodio (Foul).

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport

sda