Kolumbien Gruppensieger Japan dank Fairplay-Wertung im Achtelfinal – Senegal ausgeschieden

Kolumbien als Gruppensieger und Japan qualifizieren sich für die Achtelfinals. Die Fairplay-Wertung gibt den Ausschlag für die Japaner.

Die Kolumbianer setzten sich gegen den Senegal in Samara dank dem Tor von Verteidiger Yerry Mina mit 1:0 durch, während im anderen Spiel das bereits gescheiterte Polen Japan mit 1:0 bezwang.

Die Japaner schlossen die Gruppe H punktgleich und mit dem selben Torverhältnis wie Senegal ab. Auch die Direktbegegnung (2:2) brachte keinem der beiden Teams einen Vorteil, so dass die Fairplay-Wertung entschied. Diese sprach mit 4:6 Gelben Karten für die Asiaten.

Japan für Passivität belohnt

Die entscheidende Szene in Wolgograd ereignete sich in der 59. Minute. Der Pole Rafal Kurzawa zirkelte einen Freistoss auf Jan Bednarek, der volley einschoss. Polen erzielte in Russland gegen Kolumbien (0:3), Senegal (1:2) und Japan (1:0) zwei Tore, beide nach Freistössen.

Japan reagierte nicht. Die Asiaten bemühten sich nicht einmal um eine Reaktion – obwohl sie eine Viertelstunde lang auf Platz 3 rangierten und erst durch Kolumbiens Goal gegen Senegal wieder vorrückten. Japan kassierte nach 66 Minuten auch noch eine Gelbe Karte (Makino), obwohl die Fairplay-Wertung als Entscheidungsgrundlage drohte. Am Ende ging für Japan die Rechnung auf: Das 0:1 und nur eine kassierte Gelbe Karte reichte ihnen, weil Senegal gegen Kolumbien nicht mehr ausgleichen konnte.

Kolumbien trifft im Achtelfinal auf den Zweitplatzierten der Gruppe G, Japan auf den Sieger dieser Gruppe. England und Belgien duellieren sich am Abend (20.00 Uhr) um den Gruppensieg.