Frankreichs Protagonisten sind nach der knapp verpassten Wende im WM-Final gegen Argentinien geknickt. Captain Hugo Lloris und Abwehrchef Raphaël Varane sind aber auch stolz auf das Geleistete.
Hugo Lloris (Captain und Torhüter): «Es war fast wie bei einem Boxkampf, ein Schlag folgte auf den nächsten. Leider waren wir zu sehr damit beschäftigt, zu reagieren. Das einzige, was wir bedauern müssen, ist dass wir die erste Halbzeit komplett verschlafen haben. Nach dem 0:2 hätten wir aufgeben und uns gehen lassen können, aber wir glaubten weiter an die Wende und gaben nie auf. Dass die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen musste, ist für eine Seite immer grausam. Es fehlte wenig, und uns wäre in der Nachspielzeit der Verlängerung noch das 4:3 gelungen. Man muss den Argentiniern aber gratulieren. Sie haben ein grosses Turnier und einen grossen Final gespielt. Für uns – alle Spieler, das Personal und die Fans – ist es ein schmerzhafter Abend, auch wenn wir Grosses geleistet haben. Für Gedanken über meine Zukunft in der Nationalmannschaft ist jetzt nicht der Zeitpunkt.»
Raphaël Varane (Verteidiger): «Wir sind enttäuscht. Wir mussten im Turnierverlauf viele Hindernisse überstehen und gaben alles, auch im Final. Auch im Final liessen wir trotz des ungünstigen Verlaufs den Kopf nicht hängen. Wir waren nicht weit davon entfernt, einen schlecht begonnenen Match zu drehen. Wir kamen zurück und hätten fast noch gewonnen. Ich bin stolz, Franzose und Teil dieser Gruppe zu sein. In dieser Mannschaft steckt viel mentale Stärke und Herz.»