Vor ihrem ersten Qualifikationsspiel für die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 ist die Nationalmannschaft von Belize in Haiti überfallen worden.
Der Bus der Spieler sei auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel von Männern mit Sturmgewehren auf Motorrädern gestoppt worden, teilte der Fussballverband des mittelamerikanischen Landes am Montagabend (Ortszeit) mit. Die das Team begleitenden Polizisten hätten mit den Angreifern verhandeln müssen, um die Weiterfahrt zu ermöglichen.
«Das ist eine Lage, in die die Mannschaft nie hätte geraten dürfen. Glücklicherweise sind die Spieler nun sicher im Hotel», hiess es in der Mitteilung des Fussballverbandes von Belize. Der stellvertretende Team-Kapitän Deon McCaulay sagte: «Es war ein Moment grosser Angst. Lasst uns zusammenhalten und die beste Entscheidung für die Mannschaft treffen.» Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Belize und Haiti ist für Donnerstag angesetzt.
Haiti wird immer wieder von Gewalt erschüttert. Teile des bitterarmen Karibikstaats werden von bewaffneten Banden kontrolliert. Zudem steckt Haiti derzeit in einer schweren politischen Krise. Zuletzt kam es zu gewaltsamen Protesten gegen Präsident Jovenel Moïse, dem Korruption und Verbindungen zu gewalttätigen Gangs vorgeworfen werden.