Bundesliga Desolater BVB in der Krise: Bürki und Co. gehen gegen Stuttgart mit 1:5 unter

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12.12.2020

Nicht zu halten: Roman Bürki und der BVB haben gegen Stuttgart kaum etwas zu bestellen.
Nicht zu halten: Roman Bürki und der BVB haben gegen Stuttgart kaum etwas zu bestellen.
Bild: Keystone

Borussia Dortmund drohen unruhige Zeiten. Mit einem blamablen 1:5 gegen den VfB Stuttgart verabschiedet sich der Revierclub vorerst aus dem Titelrennen der Bundesliga. 

Wie schon bei der Niederlage vor zwei Wochen an gleicher Stätte gegen den 1. FC Köln (1:2) bot der BVB trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs von Giovanni Reyna eine indiskutable Vorstellung.

Stuttgarts Torschützen Wamangituka, Förster, Coulibaly und Gonzales besiegelten die verdiente Dortmunder Niederlage. Damit besserte der Aufsteiger seine beachtliche Auswärtsbilanz mit inzwischen sechs Partien ohne Niederlage weiter auf.



Die nächsten Angriffe auf Lucien Favre sind programmiert

Wie kaum ein anderes Team leidet der BVB unter dem Fehlen der Fans. Denn das 1:5 war saisonübergreifend die sechste Niederlage im achten Heim-Geisterspiel. Der neuerliche Rückschlag dürfte die für Januar angedachten Gespräche über eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrages mit Trainer Lucien Favre erschweren.

Selbst die Rückkehr der zuletzt angeschlagenen Defensivspieler Raphael Guerreiro, Manuel Akanji und Mateu Morey hatte keinen positiven Effekt auf die Spielkultur. Das im Vergleich zum Spiel bei Zenit St. Petersburg auf sechs Positionen veränderte Favre-Team blieb zum wiederholten Mal weit unter seinen spielerischen Möglichkeiten.

Haaland wird schmerzlich vermisst

Stattdessen bestimmten die Stuttgarter das Geschehen und bereiteten der BVB-Abwehr mit viel Bewegung und schnellem Kombinationsspiel viel Arbeit. Nur die gute Reaktion von Torhüter Roman Bürki bei einem sehenswerten Freistoss von Borna Sosa verhinderte eine frühzeitige Stuttgarter Führung (7.). Nur sechs Minuten später verfehlte VfB-Angreifer Tanguy Coulibaly knapp das Dortmunder Tor.

Soviel Tempo wie die Gäste hatte der BVB nicht ansatzweise zu bieten. Wie schon in den vergangenen Spielen ohne Torjäger Erling Haaland mangelte es dem Aufbauspiel an Tiefe. Das spielte dem VfB in die Karten.

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