Die Formkrise von Antoine Griezmann ist auch in seiner Heimat ein grosses Thema. Der ehemalige französische Nationalspieler Christophe Dugarry attackiert nun Lionel Messi und vergreift sich dabei krass im Ton.
Ausgerechnet gegen Atlético Madrid demütigt Barça-Coach Quique Setién Antoine Griezmann, indem er den Stürmer gegen seinen ehemaligen Klub erst in der Nachspielzeit einwechselt. Dabei holte man den 29-Jährigen erst 2019 für 120 Millionen Euro zu sich.
Doch in Katalonien ringt der sensible Franzose um seine frühere Form. Griezmann hat vor seinem Drei-Minuten-Einsatz schon in den letzten acht Spielen nicht ins Tor getroffen und auch keinen Assist geliefert.
Für Christophe Dugarry, der mit seinem Kumpel Zinedine Zidane die WM 1998 gewann und heute beim Sportsender RMC als Experte tätig ist, haben verschiedene Beteiligte Schuld an der Situation.
Die heftige Attacke
«Er weiss nicht, wie er seine Mannschaft spielen lassen soll. Er ist völlig überfordert. Ich bin überzeugt, dass er nichts gegen Griezmann hat, er ist einfach nur inkompetent», so sein Kommentar am Mittwoch über Setién in seiner «Team-Duga-Show».
Danach attackiert Dugarry noch weiter und vor allen Dingen unterhalb der Gürtellinie: «Vor wem hat Griezmann Angst? Vor einem Bengel (Anm.d.Red.: Messi), der 1,50 Meter gross und halb autistisch ist? Das Einzige, was er tun muss, ist, Eier zu zeigen in der Garderobe.»
Man sehe seit einem Jahr, dass Griezmann mit Messi ein Problem habe, so Dugarry weiter. Sein Rat an Griezmann, um das Problem zu lösen: «Er sollte ihm eine Ohrfeige geben.»
Dugarry kriecht zu Kreuze
Der ehemalige Barça-Stürmer (1997 bis 1998; 13 Spiele/0 Tore) nimmt aber auch Griezmann in die Pflicht: «Ja, vielleicht könnte Messi ihm noch mehr Pässe geben, aber das überrascht mich nicht wirklich. Griezmann hat das Vertrauen verloren, seine Leistungen sind nicht gut. Er verliert häufig den Ball, spielt verängstigt. Griezmann sollte mit Messi reden, um das Problem zu lösen», so Dugarrys Fazit.
Die Wortwahl empörte danach viele Leute. RMC entfernte den entsprechenden Abschnitt aus ihrem Podcast. «Ich entschuldige mich aufrichtig für das Ausmass und die Reaktion auf meine Kommentare zu Lionel Messi», meint Dugarry später auf Twitter.
«Ich wollte Menschen mit Autismus-Störungen nicht stigmatisieren, das war nicht meine Absicht. Ich entschuldige mich bei den Menschen, die ich beleidigt habe (...)», hält der 48-Jährige fest.
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