Hose runter Hose runter: Ex-FCB- und YB-Star Bobadilla sorgt mit verrücktem Jubel für Wirbel

jar

30.12.2020

Raul Bobadilla: in der Schweiz ein alter Bekannter.
Raul Bobadilla: in der Schweiz ein alter Bekannter.
Bild: Keystone

In der Schweiz sorgte Raul Bobadilla mit seinen Skandalen immer wieder für Kopfschütteln. Jetzt hat der 33-Jährige auch in seiner Heimat Ärger am Hals – wegen eines Torjubels.

Schiedsrichter-Beleidigungen, Schlägereien und eine Sufffahrt – die Skandal-Akte des früheren Super-League-Stürmers Raul Bobadilla ist lang. Sein grösster Eklat: Im Juli 2013 rast der damalige Basel-Profi in Seewen/SO mit 111 km/h in eine Radarfalle – erlaubt waren 50 Stundenkilometer. Der FCB suspendiert den Stürmer, der später zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 16 Monaten sowie einer hohen Geldstrafe verurteilt wird.

Wenige Wochen nach dem Raserdelikt verlässt Bobadilla die Schweiz, macht in der Bundesliga auf sich aufmerksam, bevor es ihn 2018 schliesslich zurück in seine argentinische Heimat zieht. Mittlerweile kickt der 33-Jährige in seiner zweiten Heimat Paraguay für Club Guarani. Das Team kämpft heute Abend im Final gegen Club Olimpia um den Meistertitel. 

Für Bobadilla wird es das letzte Spiel für Guarani sein, danach wechselt er zurück nach Argentinien. Möglicherweise muss er da aber mehrere Wochen auf seinen nächsten Einsatz warten. Denn Bobadilla droht eine lange Sperre.

Warum? An Heiligabend spielte Guarani im Viertelfinal der paraguayischen Primera Division gegen Libertad und setzte sich mit 3:1 durch. Bobadilla sorgte kurz vor Schluss mit seinem Tor für die Entscheidung und feierte den Treffer ziemlich ausgelassen: Er riss sich das Trikot vom Leib und zog auch seine Shorts ein Stück weit runter, sodass beinahe sein bestes Stück zu sehen war.

Als Bobadilla nach dem Spiel von lokalen Journalisten auf den wilden Jubel angesprochen wird, versucht er, die Sache wegzulachen: «Ich bereue es. Ich hoffe, meine Frau hat es nicht gesehen und sie bleibt ruhig, denn es ist alles für sie.» 

Der paraguayische Fussballverband findet's weniger lustig und hat ein Verfahren eingeleitet, nachdem das Video von Bobadillas Jubel in den sozialen Medien die Runde machte. Erst vor wenigen Monaten sorgte mit Jorge Recalde ein anderer paraguayischer Profi bei einem ähnlichen Vorfall für einen Eklat. Recalde wurde damals für vier Spiele gesperrt.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport