In Zürich wurden am Montag die Gruppen für die Qualifikation zur WM 2022 in Katar in einer virtuellen Zeremonie ausgelost. Die Schweizer Nati trifft – wie an der EM 2021 – auf Italien.
Nach der Europameisterschaft wird sich die Schweiz also gleich noch einmal mit unserem südlichen Nachbarn Italien messen. Die weiteren Gegner heissen Nordirland, Bulgarien und Litauen.
Die Qualifikation beginnt im nächsten März und endet ein Jahr später mit den K.o.-Spielen der Playoffs. Die zehn Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, für die Gruppenzweiten bleiben drei Tickets über die Playoffs. Die Endrunde in Katar findet vom 21. November bis 18. Dezember 2022 statt.
Duell mit formstarken Italienern
Mit dem vierfachen Weltmeister und südlichen Nachbarn bescherte die italienische Losfee Daniele De Rossi den Schweizern aus dem ersten Topf ein attraktives, aber schweres Los. Die Italiener gewannen zuletzt in der EM-Qualifikation sämtliche zehn Partien, zudem erreichten sie in der Nations League das Final Four ohne Niederlage. Letztmals verlor die von Roberto Mancini gecoachte Squadra Azzurra vor mehr als zwei Jahren in der Nations League gegen Portugal (0:1).
Einen zusätzlichen Reiz haben die ersten Duelle mit Italien seit mehr als zehn Jahren unter anderem für Nationalcoach Vladimir Petkovic wegen dessen Vergangenheit als Trainer von Lazio Rom sowie für die Serie-A-Legionäre Ricardo Rodriguez (Torino), Remo Freuler (Atalanta Bergamo) und Simon Sohm (Parma).
Dafür blieben der Schweiz aus den anderen Töpfen die unangenehmsten Aufgaben aus sportlicher und reisetechnischer Sicht erspart. Nordirland aus dem dritten Topf kennt die SFV-Auswahl noch aus dem zähen Playoff für die WM 2018. Damals setzten sich die Schweizer mit dem Gesamtskore von 1:0 durch.
Niederlande, Türkei und Norwegen in einer Gruppe
Titelverteidiger Frankreich trifft in der Gruppe D unter anderem auf die Ukraine und Finnland. Europameister Portugal bekommt es in der Gruppe A unter anderem mit Serbien und Irland zu tun, England spielt in der Gruppe I gegen Polen. Knifflig kommt die Gruppe G mit der Niederlande, der Türkei und Norwegen daher.
Glücklich kann sich Österreich schätzen, das aus dem ersten Topf Dänemark zugelost bekam und ausserdem auf Schottland, Israel, die Färöer und Moldawien trifft. Losglück hatte auch Deutschland mit Rumänien und Island als Gegner aus den Töpfen 2 und 3. In der Deutschland-Gruppe befindet sich auch Liechtenstein.
Insgesamt sind 55 europäische Nationen in der Qualifikation vertreten. Aus politischen und geografischen Gründen durften einige Teams nicht in die gleiche Gruppe gelost werden. In den Playoffs der Gruppenzweiten werden auch zwei noch nicht qualifizierte Gruppensieger aus der Nations League mittun können. Aufgrund des Coronavirus fand die Auslosung nicht wie üblich mit einer Gala, sondern virtuell statt.