Nationalcoach Vladimir Petkovic sieht nach sechs Punkten in der WM-Qualifikation das Glas «halbvoll». Er ärgert sich nicht über die verpassten Kantersiege, sondern über den fehlenden VAR.
Die Schweizer waren nach dem 3:1 in Bulgarien leicht enttäuscht, dass es nicht zu einem höheren Sieg gereicht hat. Nach dem minimalen 1:0 gegen Litauen sind die Gefühle erst recht gemischt. Gegen die Nummer 129 im FIFA-Ranking hatte man von der SFV-Auswahl einen höheren Sieg erwartet.
Nationaltrainer Vladimir Petkovic sah es trotzdem «positiv, dass wir sechs Punkte gemacht haben». Für ihn ist das Glas nach den beiden Startspielen in die WM-Qualifikation «halbvoll». Petkovic wollte nicht darüber jammern, dass aus dem angestrebten Kantersieg nichts wurde. «Auch andere Mannschaften haben zum Teil knappe Siege erzielt. Es gab fast in keinem Spiel eine Goleada.»
«Siege bringen immer etwas Positives mit sich»
Geärgert hat sich Petkovic aber darüber, dass der Schweiz mögliche weitere Tore verwehrt blieben, weil sie in beiden Spielen «auch den einen oder anderen Penalty» hätte kriegen sollen. «Mit dem VAR hätte es sicher anders ausgesehen», so Petkovic. Er sei der Meinung, dass «nach so langer Zeit mit der Tor-Uhr und dem VAR hier (WM-Qualifikation) die Technologie schon auch zur Anwendung kommen sollte.»
Nach 180 Minuten fast totaler Dominanz gegen Bulgarien und Litauen folgen in den nächsten Pflichtspielen, an der EM-Endrunde im Juni, Gegner von anderer Klasse. Natürlich könne man diese Spiele nicht vergleichen, mit dem, was an der EM komme. Der erfolgreiche Start in die WM-Qualifikation sei aber wichtig gewesen, so Petkovic. «Siege bringen immer etwas Positives mit sich. Man kann danach einfacher etwas entwickeln.»