Granit Xhaka ist nach seiner Auswechslung in der 63. Minute gegen den Kosovo stinksauer. Seine Reaktion schlägt wie immer hohe Wellen. Doch Spieler und Trainer geben sofort Entwarnung.
«Das muss man nicht heiss kochen», beschwichtigt Murat Yakin nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den Kosovo bei «SRF». «Ich mag solche Spielertypen, solche Charaktertypen. Aber am Schluss sind auch andere Mitspieler da, die die Minuten brauchen, um Erfahrung zu sammeln. Am Schluss musste ich das mit Granit kurz ausdiskutieren, aber es ist alles in Ordnung«, stellt der Nati-Trainer klar.
Auch Xhaka selbst gibt sich gelassen. Zwar sei er nach der Auswechslung enttäuscht gewesen, aber so sei nun einmal sein Charakter. «Ich stehe lieber auf dem Platz als auf der Bank. Ich möchte spielen. Ich hätte in meinem 100. Länderspiel lieber länger als 60, 65 Minuten gespielt.»
Stolz überwiegt bei Xhaka nach 100. Länderspiel
Das Thema mit dem Frust würde jetzt aber wieder grösser gemacht als es sei. «Ich bin sehr froh, dass ich mein 100. Spiel gemacht habe. Es steckt grosse Arbeit dahinter. Das macht mich stolz und zeigt einem, was für gute Sachen man in der Vergangenheit gemacht hat. Aber ich will nicht mit 100 aufhören. Ich will noch viel, viel mehr Dinge mit der Schweiz erleben und habe hoffentlich noch viele Spiele vor mir.»
Mit dem Spiel gegen den Kosovo ist Xhaka derweil überhaupt nicht zufrieden. «Ich bin erst in der zweiten Halbzeit in den Rhythmus gekommen, wenn ich ehrlich bin. Die erste Halbzeit war schlecht. Eine schlechte Leistung der Mannschaft und von mir», so der Neuzugang des exklusiven Schweizer 100er-Klubs.
Nach dem 1:1 bleibt die Schweiz im Jahr 2022 noch ohne Sieg. Allerdings stand für die Nati bisher auch noch kein Pflichtspiel an. Ein solches gibt es zum nächsten Mal in der Nations League Anfang Juni.
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