Reaktionen Müller: «Das hat was von Alte Herren, 19.00 Uhr, Flutlicht-Atmosphäre»

dpa

18.5.2020

Thomas Müller und Bayern München glückt der Start nach der Zwangspause nach Wunsch.
Thomas Müller und Bayern München glückt der Start nach der Zwangspause nach Wunsch.
Bild: Getty

Nach mehr als zwei Monaten ohne Ernstkampf macht der FC Bayern gegen Union Berlin dort weiter, wo er vor der Zwangspause aufgehört hat. Hier sind die Reaktionen.

Hansi Flick (Trainer FC Bayern): «Wir haben souverän gewonnen, was nicht einfach ist gegen eine Mannschaft, die unbequem ist. Deswegen war ich mit dem Ergebnis zufrieden, jeder Einzelne kann seine Sache besser machen. Geister habe ich keine gesehen. Es waren halt keine Zuschauer im Stadion.»

Manuel Neuer (Captain FC Bayern): «Natürlich sind bei einem Spiel ohne Zuschauer die Minuten immer sehr lang. Bis das Spiel abgepfiffen wird, fühlt es sich länger an. Wir waren froh, dass wir das Spiel dominiert haben und die drei Punkte verdient mit nach Hause nehmen.
Heute hätten wir uns spielerisch von einer besseren Seite zeigen können, das ist Fakt, aber dennoch haben wir das Spiel hier verdient gewonnen. Hier kennen wir eigentlich eine andere Atmosphäre, aber es kommt ja wirklich nur auf uns dann an. Das ist auch eine Frage der Motivation, eine Frage der Einstellung.»



Thomas Müller (FC Bayern): «Es war natürlich Kribbeln da, weil es wieder neu losgeht. Aber dass man nervös war, weil irgendwas schief laufen könnte, das Gefühl hatte ich nicht. Wir waren aufgeklärt, wie die Gegebenheiten sein werden. Wir sind alle sehr professionell damit umgegangen. Natürlich hat das ein bisschen was von Alte Herren, 19.00 Uhr, Flutlicht-Atmosphäre. Aber sobald der Ball rollt, ist der Fokus da. Wir müssen versuchen, das einfach auszublenden. Vielleicht war das heute ein kleiner Vorteil für uns, weil die Stimmung hier schon das Zünglein an der Waage sein kann.»

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender FC Bayern): «Ich war noch nie in desem Stadion hier an der Alten Försterei. Das ist für mich ein Debüt jetzt leider ohne Zuschauer. Aber das kann man nicht ändern, das ist in der Situation jetzt leider alternativlos.»

Die Stimmen aus dem Lager von Union Berlin

Markus Hoffmann (Aushilfs-Chetrainer 1. FC Union Berlin): «Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt. Wir wollten unangenehm sein, wir haben den Bayern auch unser Spiel aufzwingen können. Ich finde, dass wir die Sachen gut umgesetzt haben. Wir hatten unsere Chancen. Es war nicht so, dass wir nicht die Möglichkeit gehabt hätten, ein Tor zu erzielen.»

Zum abwesenden Chefcoach Urs Fischer sagt Hoffmann: «Wir haben einen Gruss vom Urs (Fischer, Chefcoach) weitergegeben an die Mannschaft. Der fiebert ja auch zu Hause mit, die Mannschaft weiss, dass er in Gedanken 100 Prozent dabei ist.»

Neven Subotic (1. FC Union Berlin): «Es ist auf jeden Fall anders, beim Warmmachen, beim hier ankommen mit dem Bus. Normalerweise sieht man dann schon die Fans, das hat auf jeden Fall gefehlt. Wir merken auch, was diesen Job so besonders macht, das sind auf jeden Fall die Fans. Unser Job ist es, Fussball zu leisten. Auf dem Platz hat sich das dann wieder richtig gut angefühlt.»



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