Girondins Bordeaux mit Coach Vladimir Petkovic reagiert auf die sportliche Baisse und zieht personelle Konsequenzen.
In der Meisterschaft liegt Girondins Bordeaux nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Zuletzt schied man auch noch im Cup in den Sechzehntelfinals gegen Liga-Konkurrent Stade Brest aus. Dass man aufgrund zahlreicher Covid-Fälle dort mit einem Rumpfteam antreten musste, passt in die momentane Situation.
Der frühere Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic ist tatsächlich nicht zu beneiden. Dabei herrschte im Südwesten Frankreichs im Sommer noch Aufbruchstimmung, nachdem man zuvor nur knapp dem Zwangsabstieg entkam und nun unter neuer Führung wieder angreifen wollte.
Captain aussortiert – Karriereende von Koscielny?
Doch statt in der vorderen Tabellenhälfte (offizielles Saisonziel) mitzumischen, steckt man tief im Abstiegsstrudel fest. «Es ist nötig, dass jeder in den Spiegel schaut und Verantwortung übernimmt», hielt Petkovic Ende November fest.
Inzwischen hat der 58-Jährige offenbar genug gesehen. Per sofort trennt sich der Klub nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP (via Transfermarkt) von Laurent Koscielny, Paul Baysse (seit Mai 2021 mit Kreuzbandriss out) und Mehdi Zerkane. Speziell die Personalie Koscielny ist brisant. Der 36-Jährige, welcher lange bei Arsenal und in der französischen Nationalmannschaft spielte, lief zuletzt als Captain auf.
Der Verein begründete die Aussortierung des 51-fachen Internationalen mit «unzureichenden Leistungen». Der Entscheid dürfte wohl gleichwohl das traurige Karriereende von Koscielny bedeuten, der in der laufenden Saison auf elf Einsätze kam.