Ecclestone wurde befragt Betrugsskandal in der Formel 1? Staatsanwaltschaft in Italien ermittelt

jar

23.5.2018

Der frühere F1-Boss Bernie Ecclestone wies jeden Vorwurf der Steuerhinterziehung zurück.
Der frühere F1-Boss Bernie Ecclestone wies jeden Vorwurf der Steuerhinterziehung zurück.
Getty Images

Unruhe in der Formel 1. Die Staatsanwaltschaft in Italien hat Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung aufgenommen. Konkret geht es ums Rennen in Monza und 80 Millionen Euro.

Droht der Königsklasse im Motorensport ein grosser Skandal um Schwarzgelder? Medienberichten zufolge soll Italiens Staatsanwaltschaft gegen die Formel-1-Bosse wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 80 Millionen Euro ermitteln. 

Der Vorwurf: Über Sponsorverträge sollen zahlreiche Geschäfte mit falschen Rechnungen abgewickelt und damit grosse Summen am Fiskus vorbeigeschleust worden sein. Gegen die Betreibergesellschaft des Autodromo in Monza und 82 weitere Personen wird ermittelt.

Der frühere Formel-1-Boss und heutige Ehrenpräsident Bernie Ecclestone wurde laut Behörden schon befragt. Medienberichten zufolge habe der 87-Jährige jegliche Vorwürfe zurückgewiesen. Auch Nicolas Todt, der Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt, wurde vernommen.

Auch andere Länder betroffen?

Der Skandal könnte sich ausweiten. Denn die Ermittler schliessen nicht aus, dass dieses System zur Geldwäsche auch in anderen Ländern praktiziert wurde, in denen Formel-1-Rennen stattfinden.

Ob die Affäre Auswirkungen auf die laufende F1-Saison haben wird, bleibt abzuwarten. Am kommenden Sonntag steht das Rennen in Barcelona an, dann könnten womöglich weitere Details ans Tageslicht kommen. Der GP von Monza steht am 2. September auf dem Programm.

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