Unter komplett unterschiedlichen Voraussetzungen steigen Servette und der FC Basel in die Rückspiele der 2. Qualifikationsrunde der Conference League.
Basel geht bei Partizani Tirana mit einem 3:0-Vorsprung in die zweiten 90 Minuten. Servette müsste daheim gegen die norwegische Mannschaft aus Molde einen ebenso grossen Rückstand wettmachen.
Die Norweger sind mitten in der Meisterschaft, die jeweils von Frühling bis Herbst ausgetragen wird. Sie sind nach 14 Runden Leader mit fünf Punkten Vorsprung. Beim Sieg im Hinspiel, der nach dem Gezeigten zu hoch ausgefallen war, zehrten sie auch von ihrer Praxis, wie sie die Genfer im ersten Wettbewerbsspiel nach gut zweimonatiger Sommerpause noch gar nicht haben konnten.
Jetzt, eine Woche später, ist auch die Mannschaft von Trainer Alain Geiger auf Betriebstemperatur. Die Servettiens zeigten am Sonntag beim 2:1-Sieg in Sitten eine solide Leistung. In der Defensive wurden sie nicht ernsthaft gefordert. Es sollte ihnen den Mut geben, um gegen Molde die Wende anzustreben. Dass sie im Hinspiel kein Tor erzielen konnten, ist nach der Abschaffung der Auswärtstore-Regel nicht mehr relevant.
Der FC Basel hat in den ersten beiden Saisonspielen kein Gegentor kassiert. Dass die Basler auswärts gegen Partizani Tirana, den Dritten der albanischen Meisterschaft, nach dem 3:0 im Hinspiel noch ausscheiden, ist praktisch undenkbar. Erst recht nachdem die Albaner letzten Donnerstag kaum zu einer Torchance kamen.