Jetzt könnte es schnell gehen Drei Gründe, die für Balotellis Wechsel zu Sion sprechen

Von Andy Jucker und Jan Arnet

27.7.2022

Drei Gründe für Sions möglichen Balotelli-Transfer

Drei Gründe für Sions möglichen Balotelli-Transfer

blue Fussball-Kommentator Andy Jucker nennt drei Gründe, weshalb ein Wechsel Mario Balotellis zum FC Sion durchaus realistisch ist.

27.07.2022

Spielt Mario Balotelli schon bald in der Super League? Der FC Sion ist offenbar «sehr nah» an der Verpflichtung des italienischen Starstürmers. Jetzt ist auch klar, wie viel Geld die Walliser auf den Tisch legen müssten. blue Kommentator Andy Jucker schätzt die Transferlage ein.

Von Andy Jucker und Jan Arnet

27.7.2022

Wohl selbst die optimistischsten Sion-Fans hatten die Meldung italienischer Reporter vor gut zwei Wochen, Christian Constantin soll sich um die Verpflichtung von Mario Balotelli bemühen, als verrücktes Gerücht abgestempelt. Doch offensichtlich ist ein Wechsel des 31-jährigen Torjägers in die Schweiz alles andere als unrealistisch.

Balotellis Agenten sollen nun schon dreimal nach Martigny gereist sein, um mit den Verantwortlichen des FC Sion Gespräche zu führen, berichtet der «Blick» am Dienstag. Und auch Balotellis Noch-Arbeitgeber Adana Demirspor ist offenbar bereit, den 36-fachen italienischen Nationalspieler abzugeben – sofern das Angebot stimmt. 

«Wir konnten miteinander sprechen und haben unseren Preis für Mario Balotelli festgelegt», wird Adana-Präsident Murat Sancak im «Blick» zitiert. Der Ball liege jetzt bei den Wallisern.

Es geht um 3,2 Millionen Franken

Gegenüber «Le Matin» nennt Christian Constantin auch die Summe: Die Türken wollen 3,2 Millionen Franken. «So viel will ich nicht bezahlen», sagt der Sion-Boss. «Wir sind immer noch zu weit voneinander entfernt, um eine gemeinsame Basis zu finden.»

Demirspor wollte zunächst offenbar 5 Millionen, dann 4, jetzt wurde die Schmerzgrenze wohl bei 3,2 Millionen festgelegt. Der Sion-Präsident hofft, dass der Preis nochmals etwas gedrückt werden kann. «Die Gespräche laufen noch», sagt Constantin.

Zuvor hatte sein Sohn dem «Blick» Folgendes gesagt: «Ich hoffe, dass wir schnell eine Lösung finden können, vielleicht schon in den nächsten Tagen.» Man wolle den Türken in dieser Angelegenheit «keine Zeit stehlen», so Sportchef Barthélémy Constantin.

Der nächste italienische Star in der Schweiz?

Balotelli wäre nicht der erste italienische Star, der den Weg ins Wallis findet. Constantin konnte auch schon Gennaro Gattuso und Fabio Grosso zu Sion locken. Zieht es jetzt auch Balotelli in die Super League? Die Liga wäre um eine Attraktion reicher.

Dass er das Toreschiessen nicht verlernt hat, hat der frühere Shootingstar, der unter anderem schon für Manchester City, Inter Mailand, die AC Milan und Liverpool spielte, letzte Saison bewiesen. In der türkischen Süper Lig schoss er in 31 Spielen 18 Tore.

Wie realistisch ist ein Balotelli-Wechsel in die Schweiz wirklich? Die Einschätzung von blue Kommentator Andy Jucker siehst du im Video oben.