FC Luzern knallhart Jashari darf nicht zum FCB wechseln – und wird als Captain abgesetzt

Linus Hämmerli

20.7.2023

Will den FC Luzern in Richtung Basel verlassen: Ardon Jashari.
Will den FC Luzern in Richtung Basel verlassen: Ardon Jashari.
imago

Der FC Luzern tritt auf die Bremsklötze: Ardon Jashari will den Verein in Richtung Basel verlassen, doch die Innerschweizer lassen verlauten, dass man ihr Juwel nicht innerhalb der Liga verkaufen will.

Linus Hämmerli

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der FC Luzern spricht sich gegen einen Wechsel von Ardon Jashari innerhalb der Super League aus.
  • Der 20-jährige Mittelfeldspieler teilte seinerseits mit, dass er zum FC Basel wechseln will.
  • Das Vorgehen Jasharis hat Konsequenzen: Der FC Luzern setzt sein Mittelfeld-Juwel per sofort als Captain ab und überträgt die Binde Max Meyer.

Der FC Luzern stellt sich beim Wechsel von Ardon Jashari zum FC Basel quer. Der talentierte Jashari teilte am Mittwochabend mit, dass er ans Rheinknie wechseln will. «Nichts ist besser als die Möglichkeiten, die mir Basel im Gesamtpaket angeboten hat», sagte der 20-Jährige gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Jasharis Wechselwünsche finden beim FC Luzern kein Gehör. «Ein Wechsel innerhalb der Super League kommt nicht in Frage», sagte FCL-Sportchef Remo Meyer an der Medienkonferenz vom Donnerstag. Dies sei ein Grundsatzentscheid des gesamten Vereins. Das Vorgehen Jasharis «war harter Tobak».

Mario Frick: «Wir können uns nicht erpressen lassen»

Auch Trainer Mario Frick zeigt wenig Verständnis dafür, dass Jashari seine Wechselwünsche lautstark nach aussen trägt: «Er hat sich weit aus dem Fenster gelehnt und muss mit den Konsequenzen leben», meinte Frick laut der «Luzerner Zeitung» an der Medienkonferenz. Ardon Jashari wurde unter Mario Frick mit 19 Jahren Captain des FC Luzern, dieses Kapitel gehört vorerst der Vergangenheit an: Jashari muss die Binde per sofort an Max Meyer übergeben. «Wir können uns nicht erpressen lassen, sonst kommt bald der Nächste», führt Frick fort.

Jashari forderte am Vortag die Verantwortlichen des FC Luzern dazu auf, dass sie mit dem FC Basel verhandeln. «Bekommt der FCL das Geld, welches ich wert bin, dann soll man mich gehen lassen.» Doch daraus scheint nichts zu werden. Ein Wechsel innerhalb der Schweiz, wie es Jashari eigentlich will, ist für die Innerschweizer kein Thema. Bleibt die Frage offen: Spielt Jashari auch in der kommenden Saison für den FC Luzern oder heuert er bei einem ausländischen Verein an?

Nachdem es beim FC Luzern um die Causa Alpstaeg ruhiger wurde und sich intern die Wogen ein bisschen zu glätten schienen, sorgen die Diskussionen um Spieler-Juwel Jashari erneut für Unruhe innerhalb des Luzerner-Lagers.

FCL-Sportchef Remo Meyer und der Klub wollen Jashari nicht innerhalb der Liga ziehen lassen.
FCL-Sportchef Remo Meyer und der Klub wollen Jashari nicht innerhalb der Liga ziehen lassen.
KEYSTONE