Die Young Boys verlieren bei Angstgegner Servette in der 24. Super-League-Runde nach einem frühen Gegentor mit 0:1 und damit wichtige Punkte im Meisterrennen. Hier sind die Reaktionen aus beiden Lagern.
Keine andere Mannschaft war für die Young Boys in junger Vergangenheit so oft ein Stolperstein wie Servette. Die Genfer besitzen offensichtlich die technischen Fähigkeiten, um sich jeweils aus der YB-Umklammerung zu lösen und die freien Räume auszuspielen.
Am Dienstag hilft der Meister auf dem holprigen Rasen im Stade de Genève unfreiwillig mit. Gleich die erste, nach bloss 150 Sekunden, bestraften die Genfer mit einem Treffer. Erst in der letzten halben Stunde wird YB etwas zwingender in den eigenen Aktionen, grosse Torchancen aber bleiben Mangelware. Die Stimmen zum Spiel.
Reaktionen aus dem YB-Lager
Fabian Lustenberger: «Wir haben dagegen gehalten. Wir haben alles reingeworfen und alles versucht, um den Ausgleich noch zu schaffen. Wir haben uns aber nicht genug und nicht genug klare Chancen herausgespielt, um das noch zu schaffen. Aber am Kampf, am Einsatz oder am Willen ist es definitiv nicht gelegen.»
David Wagner: «Wir haben uns viel von diesem Spiel erwartet. Wir waren uns bewusst, dass Servette ein unangenehmer Gegner sein kann, aber die Idee war, die drei Punkte zu holen, um Zürich unter Druck zu setzen. Es ist nicht normal, in einem solchen Spiel so wenige Chancen zu kreieren. Heute Abend ist der Titel kein Thema mehr. Das Thema ist, dass wir am Samstag gegen Luzern wieder unseren Fussball spielen.»
Cédric Zesiger: «Von der Leistung her war die 2. Halbzeit gut. Wir haben es einfach nicht geschafft, ein Tor zu schiessen. Wir hätten die Chancen gehabt, wir hatten viele stehende Bälle. Wir liessen den Ball gut zirkulieren. Aber schlussendlich zählen die Tore – und die haben wir heute nicht gemacht. Und deshalb gehen wir mit leeren Händen nach Hause.»
Stimmen aus dem Genfer Lager
Jérémy Frick: «Wie oft gegen YB zuhause war es ein guter Match für uns. Heute haben wir alle zusammen mit Herz gespielt. Alle sind mehr als normalerweise gerennt. (…) Fast haben wir noch das 2:0 geschossen. Ich denke, heute haben wir mit dem Herz und dem Kopf gewonnen, nicht mit den Beinen.»
Alain Geiger: «Wir haben mit Power und viel Schnelligkeit gespielt. Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und mit Intensität. (…) Wir sind besser, wenn wir gegen die besseren Mannschaften unserer Liga spielen. Wenn wir gegen eine Mannschaft unten (in der Tabelle) spielen, haben wir etwas Probleme.»
Alex Schalk: «Es war viel besser als letzte Woche gegen Lugano. (…) Wir waren sehr kompakt, haben gut verteidigt und ich bin sehr stolz auf das Team.»
Die Highlights
Man of the Match
Miroslav Stevanovic
«Der Assistkönig der Liga findet mit seiner Torvorlage zur Form zurück. Gewinnt zudem die meisten Zweikämpfe aller Spieler.»
blue-Kommentator