Interclub Chiasso gewinnt dank Bencic den Meistertitel – Seeblick triumphiert bei den Männern

SDA

9.8.2020 - 18:47

Belinda Bencic holt zum Vorhandschlag aus.
Belinda Bencic holt zum Vorhandschlag aus.
Source: Keystone

Titelverteidiger Chiasso mit der überzeugenden Teamleaderin Belinda Bencic und Seeblick Zürich wird Schweizer Interclub-Meister. Beide Entscheidungen fallen im abschliessenden Match-Tiebreak.

Die Interclub-NLA strahlte in diesem Sommer etwas mehr Glanz aus als üblich. Wegen der Coronavirus-Pause im internationalen Tenniszirkus stand mit Belinda Bencic die Nummer 8 der Welt auf Schweizer Plätzen im Einsatz. Und die Ostschweizerin war beim Triumph von Titelverteidiger Chiasso die entscheidende Figur. Sowohl im Halbfinal als auch im Final gewann sie in Winterthur ihr Einzel und ihr Doppel – und im Anschluss beim Stand von 3:3 auch das notwendige Match-Tiebreak an der Seite von Susan Bandecchi.

Leidtragende waren die Frauen von Rekordsieger Grasshoppers, bei denen Stefanie Vögele ihrer Fed-Cup-Teamkollegin Bencic dreimal harten Widerstand bot, aber dreimal knapp als Verliererin vom Platz musste. So unterlag GC, das die Gruppenspiele dominiert hatte, in der Neuauflage des Vorjahresfinals wie vor zwölf Monaten mit dem knappstmöglichen Resultat.

Für Bencic, die zugunsten der Finalrunde auf den geplanten Einsatz beim WTA-Turnier von nächster Woche in Prag verzichtete, war es der erste nationale Meistertitel bei den Grossen. Letztmals hatte sie 2014 – als 17-Jährige – in der Schweiz Interclub gespielt. Im Juni hatte sie bereits in der slowakischen Team-Meisterschaft gewonnen.

Seeblick dreht Final gegen Sonnenberg

Bei den Männern drehte Seeblick im Finalduell mit dem Stadtrivalen Sonnenberg einen 2:4-Rückstand nach den Einzeln und feierte nach 2017 und 2018 seinen dritten Meistertitel in vier Jahren. Der vom Davis-Cup-Spieler Henri Laaksonen angeführte Aufsteiger Sonnenberg stand dem Triumph bereits sehr nahe und gewann in allen drei Doppeln den ersten Satz – und holte am Ende den letzten benötigten Punkt doch nicht. Alle drei Doppel gingen im Match-Tiebreak – und damit die Partie 4:5 – verloren.

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