Grösster Triumph der Geschichte Die Schweizerinnen gewinnen den Billie Jean King Cup

sda

13.11.2022 - 19:30

Belinda Bencic und Co. lassen die Schweiz jubeln.
Belinda Bencic und Co. lassen die Schweiz jubeln.
Keystone

Historischer Erfolg für das Schweizer Tennis: Angeführt von Belinda Bencic und Jil Teichmann gewinnen sie in Glasgow den Final des Billie Jean King Cup gegen Australien und holen erstmals die Trophäe im wichtigsten Team-Wettkampf im Frauentennis.

13.11.2022 - 19:30

Nach Jil Teichmann setzte sich im zweiten Einzel auch Belinda Bencic durch und holte so den benötigten zweiten Punkt für die Schweizerinnen. Zweimal, 1998 unter dem früheren Namen Fed Cup und im letzten Jahr, hatte die Schweiz im Final verloren.

Diesmal schien das Team von Captain Heinz Günthardt das Schwierigste bereits in der Vorrunde und im Halbfinal mit Siegen gegen Kanada und Tschechien bewerkstelligt zu haben. Im Final waren sie gegen Australien klar favorisiert – und wurden dieser durchaus auch gefährlichen Rolle perfekt gerecht.

Bencic und Teichmann mit starken Auftritten

Die Schweizer Teamleaderin und Weltnummer 12 Bencic behielt gegen Ajla Tomljanovic (WTA 33) die Nerven und mit 6:2, 6:1 klar die Oberhand. Die Wimbledon-Viertelfinalistin der letzten beiden Jahre verfügte nicht über die nötige Variation und Konstanz, um Bencic ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Nach nur 80 Minuten konnte die Olympiasiegerin den Schläger in Ekstase wegwerfen und die Hände ungläubig vors Gesicht schlagen. Sie verlor in ihren vier Einzeln und einem Doppel in Schottland keinen Satz.

Für die ideale Ausgangslage hatte Jil Teichmann (WTA 35) mit einem hart erkämpften 6:3, 4:6, 6:3-Sieg gegen Storm Sanders (WTA 237). Teichmann hatte bereits vor einem Jahr im Halbfinal gegen Sanders klar gewonnen und wohl auch deshalb den Vorzug gegenüber der in den letzten Tagen ebenfalls sehr überzeugenden Viktorija Golubic (WTA 77) erhalten.

Sanders hatte in Glasgow alle sechs Partien – drei Einzel und drei Doppel – gewonnen, die sie bestritten hatte, und die Top-Ten-Spielerin im Doppel forderte im attraktiven und spannenden Linkshänder-Duell auch Teichmann fast zweieinhalb Stunden. Das bessere Ende hatte dank der etwas grösseren Stabilität und vielleicht auch physischen Reserven aber die Schweizerin.

sda