Novak Djokovic scheitert beim ATP-1000-Turnier in Rom in den Viertelfinals. Der Titelverteidiger verliert gegen den als Nummer 7 gesetzten Dänen Holger Rune 2:6, 6:4, 2:6.
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- Holger Rune schlägt in Rom Novak Djokovic und steht im Halbfinal.
- Auf dem Weg zum Sieg liegen beim Dänen die Nerven zwischenzeitlich blank. Nach einem Fehlentscheid des Schiedsrichters verliert er die Fassung.
- Erstmals seit 2004 wird in Rom weder Djokovic noch Nadal im Final stehen.
Novak Djokovic scheiterte beim ATP-1000-Turnier in Rom in den Viertelfinals. Der Titelverteidiger verlor gegen den als Nummer 7 gesetzten Dänen Holger Rune 2:6, 6:4, 2:6.
Für Djokovic, der in der kommenden Woche vom Spanier Carlos Alcaraz an der Spitze der Weltrangliste abgelöst wird, reist damit mit einer mageren Jahres-Bilanz von fünf Siegen und drei Niederlagen bei drei Sandplatz-Turnieren ans French Open in Paris, das übernächste Woche beginnt.
Djokovic kämpft mit Rückenschmerzen
Für den sechsfachen Sieger in Rom war es im dritten Duell mit Rune die zweite Niederlage, nachdem er dem 15 Jahre jüngeren Nordländer im letzten November im Final von Paris bereits in drei Sätzen unterlegen war. Diesmal raufte sich Djokovic, der mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, nach einem schwachen Start nochmals auf, doch sein Aufschlag war für einmal keine Waffe. Rune verwerte fünf von zehn Breakbällen.
Durch Djokovics Niederlage steht in Rom zum ersten Mal seit 2005 weder der Serbe noch der diesmal verletzungsbedingt fehlende Spanier Rafael Nadal im Final.
Für Rune geht es am Freitag im Halbfinal mit dem Skandinavier-Duell gegen den Norweger Casper Ruud (ATP 4) oder dem Aufeinandertreffen mit dem Argentinier Francisco Cerundolo weiter.
Rune verliert die Contenance
Zu Reden gibt nach dem Spiel einmal mehr Runes flegelhaftes Verhalten. Beim Stand von 6:2 und 2:3 fliegt ein Ball von Djokovic knapp ins Aus, Rune hört auf zu spielen. Der Schiedsrichter sieht den Ball allerdings im Feld. Um sicher zu gehen, dass er richtig liegt, geht er auf den Platz und schaut sich den Abdruck an – und er bleibt bei seiner Meinung, dass der Ball die Linie noch touchiert hat.
Rune kann es nicht fassen und verliert zwischenzeitlich komplett den Faden. Kurze Zeit nach dem Fehlentscheid – tatsächlich war Djokovics Ball zu lang – liegt Rune im zweiten Satz 2:5 hinten. Beim Seitenwechsel dreht er dann endgültig am Rad und feuert eine Fluchsalve in Richtung des Schiedsrichters ab. Im Video am Anfang des Artikels siehst du besagte Szene.
Übrigens: Erstmals seit 2004 wird in Rom weder Djokovic noch Nadal im Endspiel im Foro Italico spielen.