Für das Schweizer Duo Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré endet die WM in Rom auf die bitterste Art. Heidrich verletzt sich im Spiel um Platz 3 auf dem Weg zur Bronzemedaille an der Schulter.
Für das Schweizer Duo Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré endet die WM in Rom auf die bitterste Art und Weise. Heidrich verletzt sich im Spiel um Platz 3 auf dem Weg zur Bronzemedaille an der Schulter.
Alles lief nach Plan für die favorisierten Schweizerinnen. Sie dominierten die Partie gegen die beiden Deutschen Svenja Müller/Cinja Tillmann deutlich und führten 21:16, 10:7, als sich das Unglück ereignete. Bei einem Service verletzte sich Heidrich an der getappten rechten Schulter so schmerzhaft, das sie laut aufschrie. Lange Zeit waren die Schreie der 30-jährigen Zürcherin im Foro Italico zu hören.
«Das ist einfach nur schrecklich»
Heidrich wurde noch auf dem Sand hinter einem Sichtschutz gepflegt. Vergé-Dépré und den beiden Hamburgerinnen war der Schock am Gesicht abzulesen. Gemäss einer ersten Diagnose hat sich Heidrich die Schulter ausgekugelt. «Unsere Gedanken sind bei Joana und Anouk», sagte Tillmann. Ihre Teamkollegin Svenja Müller meinte: «Das ist einfach nur schrecklich.»
Ähnliche Worte fand Sebastian Beck, der Beachvolleyball-Chef bei Swiss Volley: «So ein Verletzungsende ist das Schlimmste und wenn es durch Mark und Bein geht, ist es noch schrecklicher. Es tut mir unglaublich leid, und ich kann nur hoffen, dass die Folgen nicht so eklatant sind.»
Weil Heidrich nicht mehr weiterspielen konnte, mussten die beiden Schweizerinnen die fast schon sicher geglaubte erste WM-Medaille von Schweizer Beachvolleyballerinnen den Gegnerinnen überlassen. Diese siegten mit 16:21, 21:10, 15:0.