Königsetappe überschattet Gino Mäder musste nach Sturz in der Albula-Abfahrt reanimiert werden

SDA/lbe

15.6.2023 - 18:01

Die Königsetappe der Tour de Suisse wird von den schweren Stürzen des Schweizers Gino Mäder und des Amerikaners Magnus Sheffield überschattet.

15.6.2023 - 18:01

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Spanier Juan Ayuso gewinnt die 5. Etappe der Tour de Suisse über die Pässe Furka, Oberalp und Albula solo.
  • Die Königsetappe der Schweizer Rundfahrt wird aber von Stürzen des Schweizers Gino Mäder und des Amerikaners Magnus Sheffield überschattet.
  • Mäder musste noch an der Unfallstelle reanimiert und mit einem Rettungshelikopter ins Spital Chur transportiert werden. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist noch nicht abschliessend geklärt.

Beide Fahrer stürzten in der Abfahrt vom Albulapass hinunter ins Ziel nach La Punt bei hohem Tempo. In dieser Abfahrt, so war auf den Bildern des SRF-Begleitmotorrads ersichtlich, erreichten die Fahrer Tempi bis zu 100 km/h.

Während Sheffield zu den ersten Verfolgern des nachmaligen Tagessiegers Juan Ayuso gehörte und den Rückstand zu diesem begrenzen wollte, passierte Mäder den Albulapass mit grossem Rückstand und ohne Aussicht auf ein Topresultat.

Organisatoren geben Update

Die Organisatoren der Tour de Suisse gaben Neuigkeiten zu den Stürzen bei der 5. Etappe der Tour de Suisse. Gino Mäder lag beim Eintreffen des Rennarztes reglos im Wasser. Er wurde sofort reanimiert und anschliessend mit einem Rettungshelikopter ins Spital Chur transportiert. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist noch nicht abschliessend geklärt, heisst es in einer Mitteilung.

Der Rennarzt war innert zwei Minuten bei den Verunfallten. Der zweite gestürzte Fahrer, der Amerikaner Magnus Sheffield, war ansprechbar. Er wurde mit Prellungen und einer Hirnerschütterung ins Spital Samedan transportiert.

«Wenn du so einen Sturz siehst, relativiert das alles»

Die Betroffenheit im Fahrerfeld ist gross. Roland Thalmann von Tudor Pro Cycling fuhr erst nach den beiden Zwischenfällen an der Stelle der Stürze vorbei und sagt im SRF-Interview: «Nach einer lang gezogenen Kurve lagen zwei Velos am Strassenrand, welche nicht schön aussahen. Beim Blick zurück sah ich, dass zwei Fahrer recht weit unten lagen.»

Bei Leader Mattias Skjelmose hält sich die Freude über die übernommene Gesamtführung arg in Grenzen: «Wenn du so einen Sturz siehst, relativiert das alles andere.» Und der Franzose Lilian Calmejane schreibt auf Twitter: «Meine ganze Kraft und Gedanken für Gino Mäder.»

SDA/lbe