Die erste Standortbestimmung des neuen Doppelzweiers mit Jeannine Gmelin und Nina Wettstein fällt ernüchternd aus. Die Schweizerinnen werden bei der Regatta in Varese von der Konkurrenz abgehängt.
Beim ersten Weltcup-Rennen des Jahres in Norditalien konnten sich Gmelin und Wettstein nach dem 5. Platz im Vorlauf nicht steigern. Die schlecht gestarteten Schweizerinnen kamen im Final mit über vier Sekunden Rückstand auf die Siegerinnen aus den Niederlanden als letztes Boot ins Ziel.
Für Gmelin war es der erste Ernstkampf seit mehr als einem Jahr. Die Skiff-Weltmeisterin von 2017 hatte sich im letzten Jahr nach dem überraschenden Tod ihres Trainers und Partners Robin Dowell aus dem Profisport zurückgezogen. Auf diese Saison kehrte sie mit dem Ziel zurück, sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren. Das Abschneiden in Italien zeigt, dass es dafür noch eine klare Leistungssteigerung braucht.
Einen Podestplatz gab es für Andrin Gulich und Roman Röösli, die im Zweier ohne Steuermann den 2. Platz erreichten. Die Welt- und Europameister mussten sich dem britischen Duo Oliver Wynne-Griffith und Thomas George geschlagen geben. Nach verhaltenem Start zeigten die Schweizer eine starke Aufholjagd und lagen im Ziel bloss 0,62 Sekunden hinter den Siegern.
Anders war es im Final des Leichtgewichts-Doppelzweier, in dem das Schweizer Duo Raphaël Ahumada und Jan Schäuble lange führte und erst kurz vor dem Ziel von den erfahrenen Italienern Stefano Oppo und Gabriel Soares ein- und überholt wurde. Vier Zehntelsekunden fehlten den jungen Schweizern zum Sieg.
Weitere Podestplätze gab es beim Weltcup-Auftakt nicht. Die Schweiz war in insgesamt sieben A-Finals vertreten.
sda