NordschweizAargauer Regierung legt Plan für bessere Luftqualität vor
ga, sda
27.1.2023 - 09:59
Der Aargauer Regierungsrat hat den «Massnahmenplan Luft» nach mehr als einem Dutzend Jahre aktualisiert. Im Plan stehen Ziele für die Mobilität, Feuerungen, Industrie/Gewerbe sowie für die Landwirtschaft. Das hat Folgen für Haushalte, Unternehmen und die öffentliche Hand.
27.1.2023 - 09:59
SDA
Bei den meisten Luftschadstoffen zeige sich, dass die bisher umgesetzten und beschlossenen Massnahmen nicht genügten, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Das Ziel sei die Einhaltung der geltenden Immissionsgrenzwerte der wichtigsten Luftschadstoffe und ein ausreichender Schutz der menschlichen Gesundheit und Umwelt.
«Es ist deshalb unerlässlich, zusätzliche Massnahmen zu ergreifen, um die Luftschadstoffemissionen zu reduzieren und somit die luftschadstoffbedingten Gesundheitskosten sowie die negativen Folgen für Ökosysteme zu minimieren», hält der Regierungsrat fest.
Das Umweltschutzgesetz des Bundes verpflichte den Aargau wie alle anderen Kantone, Massnahmen zur Reduktion der Luftschadstoffbelastung umzusetzen.
Strom-Ladestationen für Autos fördern
Der «Massnahmenplan Luft» legt fest, dass der öffentliche Verkehr auf emissionsarme Fahrzeuge umstellen und die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gefördert werden soll. Verschärfte Grenzwerte sowie verbesserte Kontrolle und Wartung sollen die Feinstaubemissionen insbesondere von Holzfeuerungen reduzieren.
Der Plan sieht die gleiche Stossrichtung für die Industrie und das Gewerbe vor. Diese seien Hauptemissionsquellen von flüchtigen organischen Verbindungen. Bei der Landwirtschaft sollen die Ammoniakemissionen reduziert werden. Für die nächsten zehn Jahre sei ein konkretes Ammoniak-Emissionsreduktionsziel festgelegt.
Ein separater Massnahmenplan Ammoniak mit konkreten Massnahmen soll auf den Tisch gelegt werden: Es geht um technische und betriebliche Massnahmen bei der Tierhaltung oder beim Hofdüngermanagement.
Gesundheits- und Klimaschäden reduzieren
Die geplanten Senkung der Luftschadstoff- und Treibhausgasemissionen reduziert bis zum Jahr 2025 die Gesundheitsschäden gemäss Modellrechnungen um mindestens 56 Millionen Franken, wie aus dem Bericht hervorgeht.
Die Schäden bei der Biodiversitäts sollen im gleichen Zeitraum um drei Millionen Franken und die Klimaschäden um vier Millionen Franken gesenkt werden.
Alle müssen zahlen
Die Umsetzung der Massnahmen führe wegen des Verursacherprinzips zu Mehrkosten für Haushalte, Unternehmen und die öffentliche Hand. Bei der Auswahl der Massnahmen sei jedoch ein «möglichst gutes Verhältnis von angestrebter Wirkung zu verursachten Kosten ein wichtiges Kriterium», hält der Regierungsrat fest.
Für die Betroffenen ergäben sich keine nennenswerten Standort- oder Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Kantonen. Die anderen Kantone hätten schliesslich in ihren Luftplänen ähnliche Massnahmen erlassen.
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