Ade Intel Apple zeigt nächste Woche MacBooks mit eigenen Chips

dj

3.11.2020

«One more thing» verspricht Apple für nächsten Dienstag.
«One more thing» verspricht Apple für nächsten Dienstag.
Apple

Nächste Woche startet Apple in ein neues Chip-Zeitalter und verabschiedet sich langsam von Intel.

Apple hat für Dienstag, den 10. November, zu einem weiteren Event eingeladen, schon dem dritten innert zwei Monaten. «One more thing» werde dort gezeigt, heisst es nur vage, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden dann neue MacBooks vorgestellt, wie «Bloomberg» berichtet. Das Besondere an ihnen: Erstmals werden sie mit einem von Apple selbst entworfenen Prozessor ausgestattet sein statt mit solchen von Intel. Das Programm nennt die Firma «Apple Silicon».

Die Apple-Silicon-Chips sind Teil der A-Reihe von Apple-Chips, die bereits seit über einem Jahrzehnt iPhones und iPads antreiben. Die A-Reihe wiederum basiert wie quasi alle anderen mobilen Prozessoren auf einer ARM-Basis. Mit dem Umstieg auf Apple Silicon wird Apple zum einen der erste ernstzunehmende Konkurrent für Intel und AMD, wenn es um Computer-Prozessoren geht, seit langer Zeit. Zum anderen wird die Interoperabilität von Apps über die verschiedenen Apple-Plattformen hinweg deutlich erleichtert.

13- und 16-Zoll-Laptops in den Startlöchern

Für das iPhone oder iPad entwickelte Apps können dann mit trivialem Aufwand auch auf Apple-Silicon-PCs laufen. Apple verkauft an ausgewählte Entwickler bereits einen Prototyp eines Apple-Silicon-PCs, damit diese ihre Programme für Apple Silicon anpassen können. Die neueste Version von macOS, «Big Sur», ist ebenfalls schon bereit für Apple Silicon.

Vorgestellt wird am Dienstag laut Bloomberg mindestens die 13-Zoll-Variante des MacBook Air sowie des MacBook Pro, möglicherweise auch noch die 16-Zoll-Variante von Letzterem. Die Laptops werden wohl eine verbesserte Version des in den aktuellen iPhones und iPad Airs verbauten A14-Bionic-Chips bekommen. Apple-Silicon-Varianten von Apples Desktop-Computer wie dem iMac, Mac mini und Mac Pro sollen später folgen.


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