High-Tech-Film «Avatar 2» ist so bombastisch, dass Kino-Computer abstürzen

Von Dirk Jacquemien

20.12.2022

So ist der neue «Avatar»: «Ich hätte den Film auch ohne Ton schauen können» – «Ich ging ganz zufrieden aus dem Kino»

So ist der neue «Avatar»: «Ich hätte den Film auch ohne Ton schauen können» – «Ich ging ganz zufrieden aus dem Kino»

13 Jahre sind vergangen, seit Millionen von Zuschauern sich dank «Avatar» in die Sci-Fi-Welt von Pandora verliebt haben. Jetzt ist der zweite Teil da – und wir haben ihn schon gesehen. Hat sich das lange Warten gelohnt?

13.12.2022

Der neue Blockbuster «Avatar: The Way of Water» ist ein filmisches Feuerwerk. Doch der Hightech-Film überfordert offenbar so manche alte Kinos – in Japan zumindest.

Von Dirk Jacquemien

20.12.2022

Das Science-Fiction-Epos «Avatar: The Way of Water» von Regisseur James Cameron setzt zumindest technisch neue Massstäbe in der Filmbranche. In 192 Minuten 3D-Film gibt es quasi in jeder Szene aufwendige visuelle Effekte auf der Höhe der Zeit.

In Kinos werden Filme schon lange nicht mehr von der Rolle abgespielt, sondern als verschlüsselte, digitale Datei zur Verfügung gestellt, entweder per Kurier auf speziellen Festplatten angeliefert oder einfach zum Download bereitgestellt.

Das Abspielen erfordert dann sowohl das Entschlüsseln und als auch den Umgang mit der Kompression der Datei, beides rechenintensive Vorgänge. Und die Grösse dieser Datei dürfte bei «Avatar 2» wohl bisher nicht bekannte Ausmasse erreicht haben. Das stellt nun zahlreiche japanische Kinos vor Probleme, wie «Bloomberg» berichtet.

Cameron setzt auf viele Bilder

So kam es im ganzen Land zu Ausfällen bei der Kino-Technik, frustrierte Fans wurden an den Kinotüren abgewiesen, weil das Abspielen des Films unmöglich war. Problem scheint auch die hohe Bildwiederhohlfrequenz zu sein. «Avatar 2» hat 48 Bilder in der Sekunde statt der bei Kinofilmen sonst üblichen 24 Bilder.

Das hat offenbar der oftmals veralteten Technik in japanischen Kinos nun den Rest gegeben. Einem Kino in Nagoya ist es gelungen, den Film mit 24 Bildern in der Sekunde abzuspielen. Damit bekommen Zuschauer*innen zwar nicht das Erlebnis, das Cameron beabsichtigte, aber immerhin können sie den Film schauen.