Video-Streaming wird teurer Netflix plant die nächste Preiserhöhung

Von Dirk Jacquemien

4.10.2023

Derzeit läuft wegen eines Streiks nichts in Hollywood. Sobald es wieder losgeht, will Netflix zur Kasse bitten.
Derzeit läuft wegen eines Streiks nichts in Hollywood. Sobald es wieder losgeht, will Netflix zur Kasse bitten.
Keystone

Netflix-Kund*innen müssen bald tiefer in die Tasche greifen. Der Videostreaming-Dienst will in den kommenden Monaten die nächste Preiserhöhung durchdrücken.

Von Dirk Jacquemien

4.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Schon bald könnte Netflix die nächste Preiserhöhung durchsetzen.
  • Der Videostreaming-Dienst wartet einem Bericht zufolge nur noch auf das Ende des Schauspieler*innen-Streiks.
  • Auch andere Dienste setzten in jüngster Zeit teils deutliche Preiserhöhungen durch.

Der Videostreaming-Dienst Netflix plant erneut Preiserhöhungen für seine Abos. Laut «Wall Street Journal» sollen diese umgesetzt werden, sobald der Streik der Hollywood-Schauspieler*innen beendet ist. Die in der Gewerkschaft SAG-AFTRA organisierten Künstler*innen befinden sich seit Juli im Ausstand.

Nachdem der Streik der Drehbuchautor*innen vergangene Woche mit einer Einigung endete, ist allerdings die Hoffnung gross, dass auch der SAG-AFTRA-Streik bald sein Ende finden wird und die Film- und Serienproduktion wieder anlaufen kann. Die Preiserhöhungen sollen zunächst in den USA und Kanada umgesetzt werden, dann allerdings bald darauf weltweit wirksam werden.

Netflix in der Schweiz deutlich teurer

Die letzte Preiserhöhung in der Schweiz hat Netflix im Januar 2022 vollzogen. Das Standard-Abo kostet seitdem 18.90 Franken im Monat, deutlich mehr als in Nachbarländern. In Deutschland gibt es dieses Abo beispielsweise für 12,99 Euro (12.50 Franken). Mitte des Jahres wurden zudem Zusatzgebühren eingeführt, die fällig werden, wenn du deinen Account mit Familie und Freunden ausserhalb deines Haushaltes teilen willst.

Auch andere Streaming-Anbieter haben in jüngster Zeit Preiserhöhungen angekündigt, gleichzeitig aber auch die Anzahl der Produktionen zurückgefahren oder sogar Filme und Serien aus ihrem Angebot entfernt. Viele Kund*innen werden daher zukünftig für weniger Inhalte mehr Geld bezahlen müssen. Bisher haben sich die Erhöhungen für die Anbieter aber weitestgehend ausgezahlt, ein massenhafter Nutzerschwund blieb aus.