Kameraden wütend auf Harry «Er provoziert Attacken auf britische Soldaten»

klm

7.1.2023

Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockt Briten

Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockt Briten

London, 06.01.23: Lange ewartet und nun schon enthüllt: In seinen Memoiren hat Prinz Harry Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals gegeben, wie sie bislang unvorstellbar waren. Das Buch «Spare» sollte eigentlich am 10. Januar veröffentlicht werden, doch es gelangte bereits am Donnerstag versehentlich in Spanien in den Buchhandel. Seitdem bahnen sich brisante Details ihren Weg in die Öffentlichkeit. Die schwersten Vorwürfe erhebt Harry im dem Buch gegen seinen Bruder Prinz William, der ihn im Streit zu Boden geworfen und verletzt haben soll. Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder, die sich gegenseitig liebevoll «Willy» und «Harold» nannten, stehen sich demnach schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als «geliebten Bruder» und «grössten Gegenspieler». Der Palast schwieg zunächst angesichts der Vorwürfe und Enthüllungen. Doch ob sich das durchhalten lässt, scheint fraglich. Es wird schon spekuliert, ob der Palast Harry und Meghan ihre Titel als Herzog und Herzogin von Sussex aberkennen wird. Ob es soweit kommt, ist ungewiss, doch eines scheint klar: Eine Aussöhnung der zerstrittenen Brüder ist einmal mehr in weite Ferne gerückt.

06.01.2023

Dass Prinz Harry in seinem Buch schreibt, dass er in Afghanistan 25 Taliban getötet hat, können seine Kameraden nicht verstehen. Laut Colonel Richard Kemp seien seine Aussagen sogar brandgefährlich.

klm

7.1.2023

Prinz Harry ist äusserst stolz auf seinen Dienst in Afghanistan. Der Royal betonte stets, dass er in der britischen Armee ein Zuhause gefunden habe.

In seiner Autobiografie «Spare» geht Harry aber für viele zu weit. In dem Buch enthüllt er laut «The Sun» unter anderem, dass er als Helikopterpilot insgesamt 25 Taliban getötet hat. «Es ist keine Nummer, die mir Befriedigung gibt», so Harry. «Es ist aber auch keine Nummer, derer ich mich schäme.» 

Harry habe diese 25 Feinde im Kampfeinsatz nicht «als Menschen gesehen»: «Ich wurde trainiert, mich abzuschotten. Für mich waren es Schachfiguren, die vom Brett genommen wurden.» 

«Harry hat sich selbst in den Fuss geschossen»

Genau für diese Aussagen erntet Harry jetzt harsche Kritik – von seinen Kameraden. Der ehemalige Colonel Richard Kemp war ebenfalls in Afghanistan im Dienst. Für ihn sind Harrys Worte «ein Verrat an den Menschen, die mit ihm dienten».

Denn Harrys Aussagen seien brandgefährlich – nicht nur für ihn. «Damit provoziert er Attacken auf britische Soldaten auf der ganzen Welt.» Er habe sich mit «Spare» «selbst in den Fuss geschossen». 

Colonel Tim Collins, der im Irakkrieg diente, sieht das ähnlich. «Harry hat sich nun auch noch gegen seine andere Familie gerichtet, das Militär.» In Harrys Zukunft sehe der Veteran nur «Enttäuschung und Elend». 

Besonders bitter: Sogar Veteran Ben McBean, der in Afghanistan seinen Arm und sein Bein verlor und den Harry zuvor als «echten Helden» bezeichnete, wendet sich gegen ihn. «Ich liebe dich, Harry, aber du musst deine Klappe halten», schreibt McBean auf Twitter. «Wenn Harry von guten Leuten umgeben wäre, hätte ihm schon jemand gesagt, dass er aufhören soll.» 

Später wurde er bei «Good Morning Britain» noch klarer: «Man spricht nicht darüber. Das geht nur dich und die Leute etwas an, die mit dir da waren.»

Dass Harrys Worte drastische Konsequenzen haben könnten, zeigen auch andere Reaktionen. Die «Daily Mail» zitiert etwa den Taliban-Kommandanten Molavi Agha Gol. «Er ist ein Verlierer, der Angst hat, die Kampf-Zone zu betreten. (...) Er ist verrückt geworden», so das Mitglied der Terrorgruppe. «Die Schachfiguren sind jetzt an der Macht. Wenn er kein Verlierer ist, sondern ein echter Mann, soll er wieder nach Aghanistan kommen.» 

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