Serien-Fans kennen sie vor allem als Margaery Tyrell aus «Game of Thrones»: Natalie Dormer.
In «Game of Thrones» spielte sie eine durchtriebene Adelige.
«Ich habe Margaery eine gewisse Aufrichtigkeit verliehen: Sie tut, was sie tut, weil sie glaubt, das Richtige zu tun», sagt Natalie Dormer über ihre Rolle in «Game of Thrones».
Natalie Dormer stellte beim ZFF ihre neue Serie «Picnic at Hanging Rock» vor.
«Picnic at Hanging Rock» ist eine sechsteilige, australische Miniserie an der Schnittstelle von Historiendrama, Romantik und Mystery.
In der Abgeschiedenheit des australischen Hinterlands wacht die strenge Mrs. Appleyard über die sittliche Erziehung ihrer Mädchen.
«Man wird noch in Jahrzehnten davon sprechen, wie «Game of Thrones» alles auf den Kopf gestellt hat. Davon ein Teil zu sein, ist ein enormes Glück», sagt Natalie Dormer.
Die Schülerinnen des Appleyard College machen sich auf den Weg zu einersagenumwobenen Felsformation im australischen Busch, dem Hanging Rock. Vier setzen sich ab, aber nur eine kommt zurück.
«Game of Thrones»-Star Natalie Dormer
Serien-Fans kennen sie vor allem als Margaery Tyrell aus «Game of Thrones»: Natalie Dormer.
In «Game of Thrones» spielte sie eine durchtriebene Adelige.
«Ich habe Margaery eine gewisse Aufrichtigkeit verliehen: Sie tut, was sie tut, weil sie glaubt, das Richtige zu tun», sagt Natalie Dormer über ihre Rolle in «Game of Thrones».
Natalie Dormer stellte beim ZFF ihre neue Serie «Picnic at Hanging Rock» vor.
«Picnic at Hanging Rock» ist eine sechsteilige, australische Miniserie an der Schnittstelle von Historiendrama, Romantik und Mystery.
In der Abgeschiedenheit des australischen Hinterlands wacht die strenge Mrs. Appleyard über die sittliche Erziehung ihrer Mädchen.
«Man wird noch in Jahrzehnten davon sprechen, wie «Game of Thrones» alles auf den Kopf gestellt hat. Davon ein Teil zu sein, ist ein enormes Glück», sagt Natalie Dormer.
Die Schülerinnen des Appleyard College machen sich auf den Weg zu einersagenumwobenen Felsformation im australischen Busch, dem Hanging Rock. Vier setzen sich ab, aber nur eine kommt zurück.
Als durchtriebene Machtfrau Margaery Tyrell in «Game of Thrones» wurde Natalie Dormer (36) zum Star. Mit «Bluewin» sprach sie in Rahmen des Zurich Film Festivals über ihre neue Serie «Picnic at Hanging Rock», starke Frauen und ihr Herz für Nerds.
Bluewin: Natalie Dormer, wieso sind Sie so gut darin, durchtriebene Luder zu spielen?
Natalie Dormer: Wie bitte? (lacht) Ich würde jemanden wie Mrs. Appleyard aus «Picnic at Hanging Rock» nicht gerade als Luder bezeichnen. Sie ist eine Antiheldin, von mir aus. Die Regisseurin hat mir einen Brief geschrieben, weshalb sie mich unbedingt für diese Serie wollte. Sie meinte, ich könne wie kaum jemand sonst eine schreckliche und gleichzeitig sehr verletzliche Frau spielen. Das habe ich als grosses Kompliment angenommen.
Man sagt, ein Film oder eine Serie sei immer nur so gut wie der Bösewicht respektive der Antagonist. Sehen Sie das auch so?
Wirklich? Das höre ich zum ersten Mal. Aber es macht Sinn: Jede tolle Figur braucht einen Gegenpart. Ich mag es, wenn dieser Gegenpart vielschichtig und nicht leicht zu durchschauen ist. Je authentischer und näher eine Rolle am Leben, desto besser.
Lassen Ihnen Filmemacher bei der Gestaltung Ihrer Rollen Freiheiten? Etwa bei Margaery Tyrell in «Game of Thrones»?
Die Macher von «Game of Thrones» waren von Anfang an sehr ehrlich mit mir, als wir über die Rolle von Margaery Tyrell sprachen. Sie meinten, dass sie in einem Dilemma stecken, weil sie nicht recht wussten, was sie mit dieser Figur anfangen sollten. Ich glaube, ich konnte ihnen helfen, dieses Problem zu lösen. Ich habe Margaery eine gewisse Aufrichtigkeit verliehen: Sie tut, was sie tut, weil sie glaubt, das Richtige zu tun.
Sie wurden mit «Game of Thrones» schlagartig weltberühmt. Wie war das für Sie?
Grossartig! «Game of Thrones» wurde zu einem internationalen Phänomen, das die Spielregeln in der Unterhaltungsindustrie komplett verändert hat. Es ist eine Revolution, ein Teil des Zeitgeistes. Und ich habe mit meiner Rolle dazu beigetragen. Man wird noch in Jahrzehnten davon sprechen, wie «Game of Thrones» alles auf den Kopf gestellt hat. Davon ein Teil zu sein, ist ein enormes Glück.
Und die Nachteile?
Vielleicht dass nun viele Leute denken, ich sei im echten Leben auch wie Margaery Tyrell. Ich bin aber kein machtgetriebenes Biest. (lacht) Ein anderer Nachteil ist, dass mich Regisseure seither oft nur in solchen Rollen sehen. Das ist das Problem, wenn man mit etwas Erfolg hat. Aber das kennt jeder Künstler. Fragen Sie mal eine Band, die gerade ein Hit-Album geschrieben hat, wie schwer es ist, sich danach zu verändern.
«Game of Thrones» hat eine weltweite Fangemeinde, die jedes Detail über die Show aufsaugt. Haben Sie ein Herz für solche Nerds?
Oh ja, ein grosses sogar. Ich verstehe Nerds, denn ich war selber ein eher schräges Mädchen an der Schule. Ich war alles andere als ein Alpha-Girl, sondern wusste nicht so recht, wer ich bin und was ich mit meinem Leben machen soll. Ich konnte mich wochenlang in Geschichtsbüchern vergraben und die Welt um mich herum vergessen. Kein Wunder fühle ich mich heute an Nerd-Messen wie der Comicon sehr wohl.
Wissen Sie Details über das Ende von «Game of Thrones»? Können Sie uns etwas verraten?
Sie wissen, dass das nicht der Inhalt dieses Interviews sein darf. Und natürlich weiss ich überhaupt nichts über die finale Staffel. Jedenfalls nichts, das ich erzählen dürfte. (lacht)
Sie verkörpern oft starke Frauen. Ein Zeichen der Zeit?
Stark ist zu einfach ausgedrückt. Ich würde eher sagen, dass ich Frauen spiele, die sich gegen starke Widerstände durchsetzen müssen. Heute werden Frauen in Filmen vielschichtiger dargestellt als früher. Sie sind nicht nur schöne Staffage, sondern müssen Probleme meistern oder um ihr Überleben kämpfen. Und das ist tatsächlich ein Zeichen der Zeit.
Fühlen Sie sich als Vorbild, besonders für junge Frauen?
Mit solchen Begriffen muss man vorsichtig sein. Es ist schon richtig: Ich erhalte oft Briefe von jungen Fans, die mich als Vorbild bezeichnen. Ich weiss deshalb, dass ich gerade beim jungen Publikum eine Menge Emotionen auslösen kann. Dieser Gedanke spielt auch durchaus mit, wenn ich eine Rolle auswähle.
Johnny Depp ist in Zürich, andere grosse Namen auch – trifft man solche Leute? Kann man am ZFF Projekte einfädeln oder geschieht das nur in Cannes?
Ich denke nicht, dass mir die am Wochenende über den Weg laufen (lacht). Ich möchte auch lieber meinen Abend geniessen. Mir wird hier in Zürich nämlich eine andere Schweiz geboten, als ich sie bislang von meinen Skiferien in den Bergen kenne.
Das sind die teuersten Fernsehserien aller Zeiten
Das sind die teuersten Fernsehserien aller Zeiten
Am 23. Februar 2016 startete «Versailles», die aufwendigste europäische Serie aller Zeiten (links). Allerdings: Gegen die kostspieligsten US-Formate wirken die Produktionskosten fast wie Peanuts. Unsere Galerie zeigt die teuersten TV-Serien aller Zeiten.
Satte 30 Millionen Euro (33 Millionen Franken) verschlang «Versailles» (ab Dienstag, 23. Februar, 21.00 Uhr, Sky Atlantic HD). Die Historienserie rund um den berühmt-berüchtigten «Sonnenkönig» Ludwig XIV. und sein legendäres Schloss ist mit durchschnittlich drei Millionen Euro (3,3 Millionen Franken) pro Folge die teuerste europäische Serienproduktion aller Zeiten. Allerdings: Gegen die kostspieligsten US-Produktionen sind das fast nur Peanuts. Unsere Galerie zeigt die teuersten TV-Serien aller Zeiten.
Platz 10: Terra Nova: Dass teuer nicht immer gleichbedeutend mit erfolgreich ist, bewies eindrucksvoll «Terra Nova». Zehn Millionen Dollar kostete der Pilotfilm der Sci-Fi-Serie, rund vier Millionen jede weitere Folge - das Publikum aber zeigte nur wenig Interesse. Nach nur einer Staffel wurde «Terra Nova» bereits abgesetzt.
Platz 9: Deadwood: Erfolgreicher war da schon «Deadwood». Die Westernserie lief in drei Staffeln beim US-Bezahlsender HBO. Dank des Einsatzes von Pferden, aufwendigen Kulissen und einer namhaften Besetzung kostete eine Folge rund 4,5 Millionen Dollar.
Platz 8: True Blood: Ebenfalls bei HBO lief die Vampir-Serie «True Blood». Fünf Millionen Dollar verschlang eine Folge, und das über satte sieben Staffeln und 80 Folgen lang. Allein am vielen Kunstblut dürfte das allerdings nicht gelegen haben - vielmehr gingen die aufwendigen Sets und die teuren Schauspieler, darunter Oscar-Gewinnerin Anna Paquin (Foto), ins Geld.
Platz 7: Boardwalk Empire: Einen echten Schauspielstar kann mit Steve Buscemi (Foto) auch «Boardwalk Empire» vorweisen. Die Gangsterserie, die von niemand Geringerem als Regie-Legende Martin Scorsese mitproduziert wurde, kostete die Produktionsfirma rund fünf Millionen Dollar pro Folge.
Platz 6: Game of Thrones: «Game of Thrones» - nur auf Platz 6? Tatsächlich ist die Fantasy-Serie mit Produktionskosten von durchschnittlich sechs Millionen Dollar pro Episode noch recht günstig geraten. Teurer war ein anderes Fantasy-Epos, das trotzdem weniger erfolgreich war ...
Platz 5: Camelot: «Camelot» startete etwa zur selben Zeit im Fernsehen wie «Game of Thrones» - und konnte gegen die megaerfolgreiche Fantasy-Konkurrenz nicht bestehen. Da half es auch nichts, dass die Produzenten rund sieben Millionen Dollar pro Folge springen liessen.
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